Duisburg Haiti: Retter sind unterwegs

Zwei Schulen der Kindernothilfe sind in Haiti durch das Erdbeben zerstört worden. Die Hilfsorganisation hat die finanzielle Soforthilfe von 50.000 auf 100.000 Euro aufgestockt. Ein Team der Kindernothilfe ist ins Katastrophengebiet unterwegs. Die Maschine soll um 17 Uhr in Haiti landen.

Duisburg: Haiti: Retter sind unterwegs
Foto: Montreal La Presse, AP

Angelika Böhling von der Duisburger Hilfsorganisation Kindernothilfe teilte am Donnerstagmorgen mit, dass die Kindernothilfe-Projekte in Port-au-Prince durch das Erbeben schwer beschädigt worden sind. Das habe ihr der lokale Partner der Duisburger Hilfsorganisation vor Ort in Haiti, die Heilsarmee, mitgeteilt.

Demnach sind unter anderem zwei gemeinsam geförderte Schulen sowie ein Kinderheim betroffen. Aus diesem Grund hat die Kindernothilfe ihre Soforthilfe von 50.000 Euro auf 100.000 Euro aufgestockt.

Mit dem Geld sollen unter anderem dringend benötigteMedikamente, Trinkwasser und Decken organisiert werden. Zudem soll ein Teil des Geldes anschließend in den Wiederaufbau der Kindernothilfe-Projekte fließen. Um schnell medizinische Notfallhilfe leisten zu können, haben "humedica” aus Kaufbeuren und die Kindernothilfe am Donnerstag eine Kooperation vereinbart.

Kindernothilfe-Koordinator Ruben Wedel ist am Donnerstagmorgen gemeinsam mit den erfahrenen Medizinern von "humedica" nach Port-au-Prince aufgebrochen. Um 17 Uhr soll die Maschine er in der Hauptstadt des Landes ein.

Das "humedica-Team" besteht aus vier Ärzten, einer Krankenschwester, einem Pfleger sowie zwei Koordinatoren. Sie haben ein so genanntes Medi-Kit dabei, mit dem bis zu 3000 Patienten erstversorgt werden können.

Über Tote und Verletzte konnte die Heilsarmee in Haiti bislang keine konkreten Angaben machen, es werden aber Kinder und Jugendliche aus den Projekten vermisst. Die Kindernothilfe ist außerdem besorgt, weil es lange kein Lebenszeichen von den zwei Mitarbeitern des Kindernothilfe-Büros in der haitianischen Hauptstadt gab. Doch wie Böhling mitteilte, besteht seit Donnerstagmorgen wieder Kontakt. Den beiden Mitarbeitern gehe es gut.

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