Duisburg/Haiti Haiti "Es fehlt an allem"

Der deutsche Koordinator der Kindernothilfe, Ruben Wedel, und das medizinische Notfallteam von humedica treffen voraussichtlich im Laufe des Tages in Port-au-Prince ein.

 Die Kindernothilfe war auch in Haiti.

Die Kindernothilfe war auch in Haiti.

Foto: Kindernothilfe

"Wir sind noch immer in der Dominikanischen Republik, bis zur Grenze dauert es noch zwei bis drei Stunden", sagte uns Wedel um 13.07 Uhr deutscher Zeit am Telefon.

Für Alinx Jean-Baptiste, Leiter des Kindernothilfe-Büros vor Ort, hat die medizinische Versorgung der vielen verletzten Kinder jetzt absolute Priorität. "Es fehlt hier jetzt an allem, Medikamente, Wasser und Nahrungsmittel für Mädchen und Jungen werden dringend gebraucht." Die Kindernothilfe stockt ihre Soforthilfe auf 200.000 Euro auf und ruft weiter zu Spenden auf.

Die Sicherheitslage in Port-au-Prince hat sich unterdessen verschlechtert. Jean-Baptiste berichtet von zunehmenden Plünderungen. Auch viele Banken seien komplett zerstört, es gebe so gut wie kein Bargeld mehr. Die Mobilität auch der Helfer sei eingeschränkt, der Treibstoff gehe langsam zu Ende. "Für ein paar Liter Diesel stehen wir mittlerweile einen ganzen Tag an."

Spenden unter dem Stichwort "Erdbeben Haiti" Kindernothilfe-Konto: 45 45 40 KD Bank eG: BLZ 350 601 90

(jul)
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