Chinesische Staatsreederei Der heimliche Cosco-Ausstieg am Duisburger Hafen

Duisburg · Kurz nach dem Höhepunkt der Kritik kommt heraus: Die chinesische Staatsreederei ist gar nicht mehr am „Duisburg Gateway Terminal“ beteiligt. Und das offenbar auf eigenen Wunsch. Über die Gründe herrscht Stillschweigen.

Cosco-Containerschiffe werden am Containerterminal Tollerort im Hamburger Hafen abgefertigt.

Cosco-Containerschiffe werden am Containerterminal Tollerort im Hamburger Hafen abgefertigt.

Foto: dpa/Marcus Brandt

Drei Jahre ist es her, dass der Duisburger Hafen seine Pläne für das neue „Duisburg Gateway Terminal“ vorgestellt hat. Riesig sollte es werden, komplett klimaneutral und zu 30 Prozent in den Händen der chinesischen Staatsreederei Cosco sein. Was damals nicht weiter diskutiert wurde, sorgte in den vergangenen Tagen und Wochen für Kritik. Wie seit Dienstag bekannt ist: ohne aktuellen Anlass. Denn Cosco ist bereits seit Ende Juni nicht mehr Gesellschafter des geplanten Terminals. Der Hafen hatte das nur niemandem gesagt.