Corona und die Wirtschaft Duisburger Hafenchef fürchtet negative Auswirkungen auf Transportbranche
Duisburg · Das Coronavirus beeinträchtigt auch die Wirtschaft: Der Duisburger Hafen rechnet beispielsweise mit negativen Auswirkungen auf die Transportbranche.
Der Vorstandsvorsitzende des Duisburger Hafens, Erich Staake, rechnet mit negativen Auswirkungen auf die Transportbranche durch das Coronavirus. „Bereits heute hat die Ausbreitung des Coronavirus in der globalen Transportwirtschaft für erhebliche Rückgänge im Handelsvolumen gesorgt“, sagte Staake laut einer Mitteilung der Hafengesellschaft vom Montag. „Die negativen Auswirkungen bei Umsatz und Ertrag werden in der gesamten Branche und auch in den Geschäftszahlen spürbar sein.“
Er betonte, dass Logistik und Warentransport nicht zur Gefährdung beitrügen. Nach derzeitigem Wissensstand sei es unwahrscheinlich, dass importierte Waren wie Lebensmittel oder Bedarfsgegenstände Quellen einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus sein könnten. Von der Warenlogistik gehe nach Ansicht des Bundesinstituts für Risikobewertung keine Gefährdung aus.
Staake ist auch Beiratsmitglied in der Bundesvereinigung Logistik. Gesellschafter der Duisburger Hafen AG sind zu zwei Dritteln das Land NRW und zu einem Drittel die Stadt Duisburg.
Der Duisburger Hafen selbst hat sich auf eine weitere Ausbreitung des Coronavirus in Europa und Deutschland eingestellt. Dazu wurde ein interner Krisenstab eingerichtet, der alle aktuellen Entwicklungen intensiv beobachtet und erforderliche Maßnahmen und Handlungsempfehlungen rasch umsetzt, hieß es.
Demnach wurden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die von der Bundesregierung empfohlenen Verhaltensregeln zum Infektionsschutz informiert.
Die eingeleiteten Sicherheits- und Hygienemaßnahmen richteten sich nach den aktuellen Vorgaben der zuständigen Behörden bzw. Institutionen. Bei Auffälligkeiten sei eine unverzügliche Abstimmung und Reaktion gewährleistet. Überdies seien über das Netzwerk der Duisburger Hafen AG sowohl die Terminals als auch die Bahnoperateure eng in die Arbeit des Krisenstabes eingebunden.