Duisburg Händler sind unzufrieden
Duisburg · Wegen des schlechten Wetters blieben die Umsätze des Weihnachtsmarktes hinter dem Vorjahr zurück. Nun hoffen die Händler auf die verbleibenden Tage. Die Besucher des Marktes waren jedoch mit dem Angebot zufrieden.
Die Händler auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt sind unzufrieden, denn durch das warme und nasse Wetter der vergangenen Wochen blieben die Einnahmen an Glühweinbude und Kunsthandwerkerstand hinten denen des Vorjahres zurück.
"Beim Regen der vergangenen Wochen waren die Einnahmen deutlich niedriger als erwartet", so Ferdinand Schlager, der mit seinem Süßwarenstand seit vielen Jahren auf dem Weihnachtsmarkt zu finden ist. "Aber in der Gastronomie läuft es noch ganz gut. Am besten verkaufen sich gebrannte Mandeln und mit Schokolade überzogene Früchte."
Vielen Besuchern war es aber auch für einen traditionellen Glühwein zu warm. "Dieses Jahr ist es schlecht gelaufen, aber bei dem Wetter lässt sich einfach nicht mehr rausholen", so Dirk Daniels von der Glühweinhütte.
Kunsthandwerk lohnt sich nicht
Für Kunsthandwerkerin Ingrid Postulart hat sich der Stand auf dem Weihnachtsmarkt in diesem Jahr nicht gelohnt: "Für drei Wochen zahle ich 560 Euro Standmiete. Ich glaube nicht, dass sich meine Gestecke wegen des Wetters schlechter verkaufen. In diesem Jahr gucken die Leute nur, sie haben Angst, dass sie bald weniger Geld zur Verfügung haben", so die 71-Jährige. Obwohl im letzten Jahr ihre Bude wegen des Sturms in sich zusammenstürzte, ist sie in diesem Jahr noch pessimistischer.
Uwe Gerste, Geschäftsführer von Duisburg Marketing sprach von gespaltenen Resonanzen über den Weihnachtsmarkt. "Von den Besuchern haben wir viele positive Rückmeldungen bekommen, selbst aus dem Ausland. In dieser Hinsicht sind wir rundherum zufrieden. Den Händlern hingegen hat das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir hoffen, dass wir das bis zum 23. Dezember noch aufholen können."
Monika Fischer ist hingegen skeptisch, ob sie mit ihrem auf Glas spezialisierten Stand die schlechten Regentage noch wettmachen kann. "Mir ist durch den Wind einiges an Ware kaputt gegangen, aber wir rechnen erst am Schluss ab." Für ihren rund fünf Meter langen Stand zahlt sie 3600 Standmiete.
Standgebühren variieren
Uwe Gerste erklärte, dass die Standgebühren je nach Art des Verkaufs, Standgröße und Lage variiere. "Am teuersten sind aber Gastronomie und zentrale Lagen, wie beispielsweise auf der Königstraße. Das Gesamtbudget von 360 000 Euro wurde auch in diesem Jahr voll ausgeschöpft. Von den Standmieten werden das Bühnenprogramm, die Tannenbäume und die Lichtinstallationen finanziert. In diesem Jahr decken sich die Einnahmen mit den Ausgaben."