Duisburg Guck-Stele zum 99. Theatergeburtstag

Duisburg · Am Montag wurde das Duisburger Stadttheater auf den Tag genau 99 Jahre alt. Am 7. November 1912 wurde es nach nur eineinhalbjähriger Bauzeit feierlich eingeweiht.

 Ute Saalmann, Dirk Soboll und Karl Janssen (von rechts) stellten gestern die neue Stele vor dem Theater vor.

Ute Saalmann, Dirk Soboll und Karl Janssen (von rechts) stellten gestern die neue Stele vor dem Theater vor.

Foto: Ralf Hohl

Am Montag beim 99. Theatergeburtstag gab es ein Präsent: eine Guck-Stele, in der in Form einer kleinen Dia-Show die Geschichte des Stadttheaters "mit all seinen Höhen und Tiefen" während einer knappen Minute präsentiert wird.

Stelen wie die jetzt am Stadttheater kennt man in Duisburg seit den jüngsten Akzenten, als sie in Ruhrort aufgestellt wurden. Entworfen und konzipiert sind sie vom Innenarchitekten Dirk Soboll. Die Guck-Stelen sollen einen einfachen Brückenschlag von der Vergangenheit zur Gegenwart ermöglichen.

In der neuen Theaterstele sieht man zurzeit die gekürzte Fassung eines Fünfminuten-Films über die Geschichte des Duisburger Stadttheaters, der in der Originallänge auf der Homepage des Stadttheaters zu sehen ist (www.theater-duisburg.de). Die Guckstele des Theaters kann beliebig mit Filmen und Fotografien bestückt werden.

Nach der geschichtlichen Präsentation des Hauses, die in einer Endlosschleife läuft, können demnächst auch aktuelle Bilder zur laufenden Spielzeit eingespielt werden. Möglicherweise wird die Stele demnächst auch noch mit Ton ausgestattet. Für den Aufbau der Stele vor dem Stadttheater spendete ein Mäzen, der nicht genannt werden möchte, 12 000 Euro.

Die gestern in Betrieb genommene Stele ist gewissermaßen der Auftakt für den 100. Geburtstag des Stadttheaters im kommenden Jahr. Die Planungen für die Feierlichkeiten laufen. Fest steht bislang, dass mit dem Geburtstagprogramm genau 100 Tage vor dem Stichtag 7. November 2012 begonnen wird. Im wöchentlichen Abstand wird jeweils ein Jahrzehnt im Mittelpunkt stehen.

Im Theaterfoyer werden Filme gezeigt, die Duisburger Philharmoniker werden ein Open-Air-Konzert vor dem Theater geben, auf dem Opernplatz werden bei einem Operettenabend Pferdekutschen vorfahren. Nicht zuletzt wird Lessings "Minna von Barnhelm" gespielt, jenes Stück, das als erste Vorstellung am 8. November 1912 im Duisburger Stadttheater, das eines der modernsten Häuser seiner Zeit war, gezeigt wurde.

(RP)
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