Tote bei Loveparade Grüne und SPD fordern schnelle Aufklärung

Tote bei Loveparade · Auch die Duisburger Grünen und die SPD haben am Montag auf die schrecklichen Ereignisse bei der Loveparade reagiert. Carmen Müller und Matthias Schneider, Sprecher des Kreisverbandes der Duisburger Grünen erklärten, die Loveparade hätte "sicherheitstechnisch einwandfrei" durchgeführt werden können. Dies sei auch bei anderen Großveranstaltungen gelungen.

Loveparade: Beklemmende Youtube-Videos
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"Dazu bedarf es aber des Willens, finanzielle Erwägungen hinter denen der Sicherheit anzustellen und alles zu tun, das Leben und die Gesundheit der Teilnehmer an die erste Stelle zu setzen", so die Grünen. Dies sei nach den ersten Erkenntnissen nicht geschehen. Die Betroffenen und die gesamte Öffentlichkeit erwarteten nun, dass abgesehen von staatsanwaltlichen Ermittlungen sich jeder ein Bild machen könne, wie es zu diesen Ereignissen kommen konnte. Unterdessen forderten auch die beiden stellvertretenden SPD-Fraktionsvorsitzenden im Rat der Stadt, Herbert Eickmanns und Elke Patz, die "lücken- und rücksichtslose" Aufklärung der Vorgänge und Verantwortlichkeiten.

"Insbesondere die Gerüchte um vermeintliche vorherige Warnungen wollen wir aufgeklärt wissen", erklärten die Sozialdemokraten. Beide betonten, sie könnten kaum glauben, dass solche Warnungen aus Sicherheitskreisen nicht beachtet worden wären. "Für uns wäre das ein Skandal", so Elke Patz und Herbert Eickmanns." Obwohl die SPD weiß, dass die Aufklärungsarbeiten umfangreich sein werden, drängt sie auf Schnelligkeit: "Hektik wäre fehl am Platz, aber es gibt keine Akzeptanz für monate- und jahrelange Untersuchungen."

(RP)
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