Duisburg Großes Geläut für den neuen Saal
Duisburg · Die Mercatorhalle wurde als Teil des "City Palais" neben dem Spielcasino mit einem überlangen Symphoniekonzert eröffnet. Die Akustik ist überraschend gut, doch die Klimaanlage lärmt unmäßig. Die Innenausstattung scheint einstweilen kahl und provisorisch.
Das Musikleben der Stadt Duisburg ist uns oft Anlass zu Freude und Erbauung gewesen, wir erlebten erhebende Opern und treffliche Konzerte, wohnten Musikpreisverleihungen bei und besuchten lebende Komponisten in ihren Behausungen.
Wir besuchten dann und wann auch die Mercatorhalle, in der es stets sehr gut klang und die im Reigen der explodierenden Kunst- und Kulturstädte des Ruhrgebiets etwas Zuverlässiges, anheimelnd Altmodisches hatte. Das konnte auf Dauer natürlich nicht so bleiben, und so gibt es jetzt die neue Mercatorhalle, mit allerlei Schnickschnack ausgerüstet, den die Initiatoren mit einer Verbissenheit bejubeln, als sei der Schnickschnack die Seele des Ganzen.