Duisburg Gospel Stars singen vor 300 Zuschauern

Duisburg · Mit ihren gewaltigen Stimmen und weltbekannten Gospeln begeisterten am Donnerstagabend die "New York Gospel Stars" etwa 300 Besucher in der Rheinhauser Erlöserkirche.

 Vor weihnachtlich geschmückter Kulisse sangen die Gospel Stars aus New York ihre Kirchenlieder.

Vor weihnachtlich geschmückter Kulisse sangen die Gospel Stars aus New York ihre Kirchenlieder.

Foto: Andreas Probst

Neben schon fast obligatorischen Songs wie "Oh Happy Day" oder "Kumbaya" gehörten am 5. Januar auch noch einige Weihnachtslieder mit zum Programm. Mit dem nach wie vor festlich geschmückten Weihnachtsbaum im Rücken wirkten sie auch gar nicht fehl am Platz, sondern sorgten kurz vor dem Dreikönigstag noch einmal für besinnliche Stimmung.

"Oh Happy Day" kommt an

Die Moderation des Abends übernahm der US-Amerikaner Craig Wiggings, Direktor der Gruppe, der mit wenigen deutschen Worten versuchte, das Publikum aus der Reserve zu locken. Auf die Frage, ob der letzte Song sie "glucklisch" (Wiggings) gemacht habe, reagierte das Publikum zwar noch etwas verhalten, doch das darauffolgende "Oh Happy Day", "das passende Lied, wenn man glücklich ist", riss selbst den Schüchternsten von der Bank. Im Duett interpretierten Matia Celeste Washington und Wiggings den Lobgesang.

Einer gesonderten Animation bedurfte es bei diesem Song dann nicht mehr. Schon bei den ersten Klängen standen die Zuschauer in den Reihen und stimmten zum Teil beherzt mit ein. Ausgezeichneten, einfühlsamen Soli, wie "So happy to be me", gesungen von Latoya Duggan, lauschte man ehrfürchtig. Die Atmosphäre der Kirche mit ihren akustischen Besonderheiten verstärkte den Eindruck der einzigartigen Stimmen des Ensembles noch. Auch hinter der Bühne an den Mischpulten war offensichtlich ein ebenso professioneller Musiker am Werk, wie vorne an den Mikros, denn jeder Klang war bis ins letzte Detail ausgesteuert. Dadurch machte er das Hörerlebnis zum Genuss. In der zweiten Hälfte ergänzten internationale Weihnachtslieder das Programm.

Auch die Gospelinterpretation von "Oh Tannenbaum" und das amerikanische Weihnachtslied "Jingle Bells" gab der Chor zum Besten. "Bis zum 6. Januar singen wir das", erklärt Veranstalter Lars Berndt. Wie genau das US-amerikanische Ensemble so weit weg von der Heimat das Weihnachtsfest verbracht hat, kann er nicht sagen. "Aber am zweiten Weihnachtsfeiertag sind wir schon wieder aufgetreten", gesteht Berndt. Die aktuelle Wintertour des Chores umfasst über 60 Stationen in zweieinhalb Monaten.

Positives Fazit der Zuschauer

Besucherin Sandra Bloch ist mit ihrem Mann Rüdiger extra aus dem Duisburger Süden angereist. Der Konzertbesuch war ein Weihnachtsgeschenk für ihren Mann. "Der war ein bisschen irritiert, dass es kein Fußballspiel war", gesteht sie lachend. "Diese Musik ist einfach so positiv. Der Funke springt über", findet die Duisburgerin. "Denen zuzuhören macht einfach glücklich", so ihr Fazit.

(RP/rl)
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