Duisburger Zoo Gitter zwischen Elefanten und Pflegern

Duisburg · "Endzoo", eine Organisation die sich nach eigenem Bekunden für Tier- und Artenschutz einsetzt, wirft dem Duisburger Zoo vor, den Angriff eines Elefanten auf einen Tierpfleger vertuscht zu haben.

Elefanten duschen und planschen die Hitze weg
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Zoochef Achim Winkler winkte am Dienstag ab: "Wir vertuschen nichts", sagt er. In der Tat sei Anfang des Jahres ein Tierpfleger verletzt worden. Er sei zwischen eine Wand und einen der Dickhäuter geraten und habe sich dabei den Arm gebrochen. Von einem gezielten Angriff der Elefantenkuh auf den Mitarbeiter könne allerdings überhaupt nicht die Rede sein.

Dennoch lässt der Duisburger Zoo seit diesem Zwichenfall noch mehr Vorsicht walten als in der Vergangenheit. "Das sind und bleiben gewaltig große und starke Wildtiere", so Winkler. "Schon länger hatten wir überlegt, dass wir zu den Elefanten nur noch geschützten Kontakt haben wollen." Ähnlich wie bei Tigern oder Menschenaffen verhindern dabei Zäune das unmittelbare Aufeinandertreffen.

Im Kölner Zoo beispielsweise wird genau so vorgegangen, und die Erfahrungen dort sind positiv. Nach dem Unfall im Januar seien diese Überlegungen darum in die Tat umgesetzt worden, so Achim Winkler. Die Vorhaltungen von Endzoo allerdings seien unhaltbar. Die Organisation behauptet, der Wärter sei gezielt angegriffen worden. Der Zoo habe auch in der Vergangenheit bei ähnlichen Vorfällen nichts unternommen, um die Mitarbeiter zu schützen und handle unverantwortlich und fahrlässig.

(jco)
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