Duisburg Gespräche über Loveparade-Denkmal gehen weiter

Duisburg · Am Montag wurde eine Erklärung der Angehörigen und Betroffenen der Duisburger Loveparade-Katastrophe veröffentlicht, in der sie die Offenheit der Firma Kurt Krieger in Bezug auf die Gestaltung der Gedenkstätte würdigen. Diese hatte das Güterbahnhofgelände gekauft und plant ein Möbelhaus darauf zu errichten.

Duisburg: Gespräche über Loveparade-Denkmal gehen weiter
Foto: studio47

Es gibt zwar noch keine Einigung über einen endgültigen Entwurf, aber die Stadt und der Investor wollen bei der Umgestaltung des ehemaligen Güterbahnhofs in Duisburg noch offene Punkte bei der Gestaltung einer Gedenkstätte für die Opfer der Loveparade prüfen. Auf Einladung der kirchlichen Notfallseelsorge hatten sich am Wochenende Betroffene und der Eigentümer auf dem Gelände, auf dem die Loveparade 2010 stattfand, getroffen.

Die Angehörigen der Opfer wollen einige Stellen auf dem Güterbahnhof erhalten, weil sie sich hier ihren zu Tode gekommenen Verwandten besonders nah fühlen. Es geht unter anderem um die Erhaltung und Restaurierung des alten Stellenwärterhäuschens als Kapelle und Dokumentationsstätte.

Auch erhoffen sich die Betroffenen den Angaben nach einen möglichst offenen und hohen Eingang zum Gedenkort mit dem Bau eines zweiten Zugangs im hinteren Bereich. Die Stadt, der neue Eigentümer Kurt Krieger und Betroffene und Angehörige der Opfer der Loveparade hatten im vergangenen Monat eine Einigung darüber erzielt, dass eine Gedenkstätte direkt an der Unglücksstelle errichtet wird. Die Beratungen über die Gestaltung werden vom rheinischen Landespfarrer Uwe Rieske moderiert.

Im Juli vergangenen Jahres sind bei einer Massenpanik auf der Loveparade 21 Menschen ums Leben gekommen und über 500 verletzt worden.

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