Duisburg Gespannt auf das Auslandsjahr in der Ukraine

Duisburg · Die Duisburgerin Margarethe Kulinic absolviert ab dem 1. September ein Auslandsjahr in der Ukraine. Das Projekt wird als entwicklungspolitischer Lern- und Hilfsdienst vom Bund mitfinanziert und vom Diakonischen Werk Württemberg ermöglicht.

Die 26-Jährige, die selbst ukrainische Wurzeln hat, wird während ihres Aufenthalts in einer Gemeinde in der Stadt Charkow sozialen Dienst in Einrichtungen wie Kinderheimen und Gymnasien für blinde Schüler leisten. "Es geht darum, andere Kulturen kennen zu lernen und durch spätere Erzählungen bestehende Vorurteile abzubauen", so die gelernte Erzieherin.

Im Rahmen von Seminaren, die während des Auslandsjahres 20-mal stattfinden, setzen sich die Teilnehmer darüber hinaus mit der politischen Lage und Problemen im Land auseinander. "Es handelt sich nicht um ein Au-Pair-Jahr", so Kulinic.

"Mir geht es darum, andere Aspekte der Arbeit mit Kindern und Menschen generell kennen zu lernen", so die 26-Jährige, die durch eine TV-Reportage über ukrainische Straßenkinder auf die Idee kam, an dem Projekt teilzunehmen. Neben Margarethe Kulinic werden zahlreiche weitere junge Erwachsene zwischen 18 und 28 Jahren beim "x-Change"-Programm mitmachen.

Die Freiwilligen werden nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Tansania, Serbien und Palästina für soziale Dienste eingesetzt und 40 Stunden pro Woche arbeiten. Die Reisekosten ins Gastland und zurück sowie die Kosten die durch die Bildungstage entstehen, werden übernommen. Zusätzlich zur Unterbringung und Verpflegung erhalten die Teilnehmer ein Taschengeld.

(RP/ac)
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