Festnahme in Duisburg Geldautomat gesprengt – Täter hat Verbindung zum Clanmilieu

Duisburg · In Duisburg ist in der Nacht zum Dienstag abermals ein Geldautomat gesprengt worden. Wenig später folgte der Zugriff der Polizei. Die Täter sind 20 und 21 Jahre jung. Einer von beiden soll eine Verbindung zum Clanmilieu haben.

Die Duisburger Polizei hat zwei Tatverdächtige festgenommen.

Die Duisburger Polizei hat zwei Tatverdächtige festgenommen.

Foto: dpa/Patrick Seeger

Gegen 3 Uhr kam es in der Nacht zum Dienstag (28. Februar) zur Sprengung eines Geldautomaten auf der Jägerstraße in Hamborn. Besucher einer nahegelegenen Teestube alarmierten die Polizei und gaben den eintreffenden Streifenwagenbesatzungen den Hinweis, dass zwei Verdächtige zu Fuß geflüchtet seien.

Die Beamten nahmen die Verfolgung auf und konnten kurz darauf einen 20- und einen 21-Jährigen in Tatortnähe im Treppenabgang eines Hinterhofes auf der Richterstraße stellen und festnehmen. Die Verdächtigen führten eine Tasche mit, in der sich Sprengstoff befand.

Der in eine Hauswand eines Wohngebäudes eingebaute Geldautomat war stark beschädigt; ob Geld erbeutet wurde, steht laut Angaben der Duisburger Polizei derzeit noch nicht fest.

Durch den Anschlag wurde niemand verletzt und es sind keine statischen Gebäudeschäden entstanden; eine Evakuierung der Hausbewohner war nicht erforderlich. Sowohl Spurensicherer der Kripo sowie ein Entschärferteam des Landeskriminalamts Düsseldorf waren im Einsatz. Die Ermittlungen dauern an.

Die beiden Tatverdächtigen haben ihren Wohnsitz in Duisburg und sind polizeibekannt. Da beide unter dem Verdacht standen, Drogen konsumiert zu haben, wurden ihnen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Duisburg Blutproben entnommen. Einer der beiden Festgenommenen (20) ist hiesigen Clanstrukturen zuzurechnen.

Die Duisburger Ermittler prüfen derzeit, ob den beiden Verdächtigen weitere Automatensprengungen in der Stadt zugeordnet werden können.

Das Kriminalkommissariat 14 bittet um Hinweise von Zeugen, die Angaben zum Tathergang machen können. Die Ermittler sind unter der Telefonnummer 0203 2800 jederzeit zu erreichen.

Wer darüber hinaus möglicherweise über sachdienliches Film- oder Videomaterial verfügt, kann dieses den Ermittlern unter diesem Link zur Verfügung stellen.

(dab)
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