Duisburg Gehälter: Mosblech wirft SPD "Scheinheiligkeit" vor

Duisburg · Als eine "scheinheilige PR-Aktion" hat der stellvertretende CDU-Kreisparteivorsitzende und Bundestagskandidat Volker Mosblech den Wunsch der SPD bezeichnet, die Vorstandsgehälter zu senken.

"Erst vergibt die SPD-geführte Ratsmehrheit unnötige neue Vorstandsposten mit Spitzengehältern an verdiente Genossen und jetzt deutet sie die Moralkeule an. Das ist unwürdig und charakterisiert das wahre Gesicht der SPD: Nach außen sozial und auf sozialen Ausgleich bedacht, nach innen postenaffin und strukturorientiert wie eh und je", erklärte Mosblech jetzt in einer Stellungnahme. Wie berichtet hatte die SPD eine Senkung der Vorstandsgehälter bei städtischen Gesellschaften beschlossen.

Die Schaffung von zwei zusätzlichen Vorstandsposten "ohne wirklichen Grund" bei den Wirtschaftsbetrieben sei Anlass zur Kritik in der Öffentlichkeit und Politik gewesen, so Mosblech. Gerade die "Beförderung" des SPD-Fraktionsgeschäftsführers Uwe Linsen ohne Ausschreibung, Qualifikationsnachweis oder Erfahrung in diesem Bereich hätte einen Aufschrei in der Bevölkerung der finanziell existenzbedrohten Stadt zur Folge gehabt.

"Die teure Personalpolitik der SPD und des Oberbürgermeisters Sören Link soll jetzt mit einem unverbindlichen, nicht praxistauglichen Parteitagsantrag der SPD vernebelt werden", sagte der stellvertretende CDU-Parteivorsitzende. Diese Augenwischerei werde nicht funktionieren, so Mosblech. "Die Duisburger werden erkennen, dass es der SPD wie so oft nur um Personen, nicht um die Inhalte geht. Das hat Duisburg einfach nicht verdient," so der CDU-Bundestagskandidat.

Die Begrenzung der Vorstandsgehälter trifft aber die aktuellen Geschäftsführer nicht mehr. Deren Verträge sind rechtswirksam und laufen normal weiter. Das gilt auch für ihre künftigen Ruhestandsgehälter.

(RP)
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