Duisburg Gebag fehlen Millionen: Sondersitzung im Rat

Duisburg · Zu einem politischen Aschermittwoch der ganz besonderen Art kommt es am 22. Februar. Der Rat der Stadt kommt um 20 Uhr zusammen, um der klammen städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gebag mit einer Millionenspritze aus einer prekären Lage zu helfen.

Bekanntlich war die Gebag in finanzielle Schieflage geraten, als beim Erweiterungsbau der Erweiterungsbau der Küppersmühle die Kosten explodierten. Wie bereits berichtet soll die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV), zu der auch die Stadtwerke gehören, der Wohnungsbaugesellschaft aus der Klemme helfen. Zunächst geht es in der Ratssitzung um eine "Vorabausschüttung" in Höhe von 11,5 Millionen Euro aus der Gewinnrücklage der DVV.

Da wohl die Banken den Druck auf die Gebag erhöhen, muss alles schnell über die Bühne gebracht werden. Noch im Februar sollen die 11,5 Millionen Euro nach Beschluss der DVV-Gesellschafterversammlung an die Stadt fließen. Das Geld kommt aus dem Stadtwerkeanteilsverkauf aus dem Jahr 2001.

In der Bilanz der DVV zählt die Gewinnrücklage von momentan 126,9 Millionen Euro aus dem Anteilsverkauf zum Eigenkapital. Anschließend beschäftigt sich der Rat mit einer Darlehensgewährung an die Gebag. Dem Vernehmen nach soll es dabei um eine Summe von zehn Millionen Euro gehen.

(RP)
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