Duisburg Gebag bucht Mieten zehn Tage zu früh ab
Duisburg · Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gebag hat in mehreren Tausend Fällen die Miete für den Monat Februar von den Konten ihre Mieter zu früh abgebucht.
"Die Abbuchungen erfolgten bereits am 24. Januar", erklärte Gebag-Sprecherin Adriana Bongard-Fuchs gestern auf Anfrage. Fällig sind die Zahlungen nach den bei der Gebag üblichen Konditionen in den Mietverträgen normalerweise aber erst am dritten Werktag des Monats. Die Abbuchungen erfolgten demnach zehn Tage zu früh.
"Der Fehler kam bei der Umstellung auf das SEPA-Verfahren zustande", so die Unternehmenssprecherin. Die fehlerhaften Buchungen seien für die Gebag vorher nicht erkennbar gewesen. Deshalb habe man die Kunden auch nicht "vorwarnen" können. Nach den Abbuchungen habe man aber alle betroffenen Mieter sofort informiert. "Wer will, kann die Abbuchungen bei seinem Kreditinstitut stornieren. Die dabei anfallenden Kosten übernimmt selbstverständlich die Gebag", sagte die Sprecherin. In diesen Fällen werde die Miete vertragsgemäß am 3. Februar abgebucht. Niemand müsse wegen des Buchungsfehlers eine doppelte Monatsmiete zahlen. Verfrühte Abbuchungen sollen künftig nicht mehr vorkommen. "Das war ein einmaliger Vorfall", so Adriana Bongard-Fuchs.
Bei der Umstellung SEPA-Umstellung geht es wie berichtet darum, das bisherige System mit Bankleitzahl und Kontonummer auf ein europaweit einheitlich gültiges Zahlungssystem umzustellen.
