Duisburg Führte ein Gullydeckel in die Katastrophe?

Nach Informationen der WDR-Sendung "Aktuelle Stunde" könnte ein nur provisorisch abgesicherter Gullydeckel am Unglücksort mitverantwortlich für die Katastrophe auf der Loveparade gewesen sein.

 Der beschädigte Gully soll während der Loveparade nur durch einen Bauzaun (roter Pfeil) abgedeckt worden sein.

Der beschädigte Gully soll während der Loveparade nur durch einen Bauzaun (roter Pfeil) abgedeckt worden sein.

Foto: APN/RPO

Demnach will eine Augenzeugin wenige Minuten vor der Tragödie mit ihrem halben Bein in die Grube gestürzt sein. Andere Partygäste sollen gestolpert sein.

 Die "Aktuelle Stunde" im WDR berichtete am Freitagabend über den Fall.

Die "Aktuelle Stunde" im WDR berichtete am Freitagabend über den Fall.

Foto: Screenshot WDR

Die ermittelnde Staatsanwaltschaft Duisburg kennt die Frau nicht und hat auch noch keine Ermittlungen in diese Richtung aufgenommen. "Sollte an der Sache etwas dran sein, werden wir aber selbstverständlich der Sache nachgehen", so Oberstaatsanwalt Rolf Haferkamp im Gespräch mit unserer Redaktion.

Die Polizei habe nach der Katastrophe den Unglücksort "genauestens untersucht". Ein schlecht abgedichteter Gullydeckel soll bei den Untersuchungen nicht aufgefallen sein.

Die Staatsanwaltschaft bittet die Zeugin, sich mit der zuständigen Polizei Köln in Verbindung zu setzen.

(csh/csr)
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