Friemersheim Lkw-Chaos geht auch nach Ende der Umleitung weiter
Friemersheim · Nach wie vor ärgern sich die Friemersheimer über den Lkw-Verkehr und seine Folgen.
Das Thema nimmt kein Ende – ebenso, wie der Lkw-Verkehr und die mit ihm verbundenen Probleme für die Anwohner im Bereich des Logistikstandortes Duisburg-West. Immer wieder melden sich Leser mit ihren Anliegen zu den Lastwagen. Mal, weil es für die Fahrer keine Sanitäranlagen gibt und sie ihre Notdurft in Büschen und Auen verrichten müssen, mal, weil die Fahrer mangels Abfallbehältern überall ihren Müll hinterlassen, mal, weil die Lkw alles zuparken und die Fahrer in ihren Lastern übernachten und mal, weil eine nicht mit der Stadt Duisburg abgesprochene Umleitung wegen einer Sperrung der L 473n durch ein Wohngebiet führt und für ein Chaos in Friemersheim sorgt (wir berichteten). Das Thema erhitzt aber auch nach der Aufhebung der Umleitung in Friemersheim die Gemüter. Zu dem Artikel „Friemersheimer ärgern sich über durchfahrende Brummis“ vom gestrigen Donnerstag in dieser Zeitung meldete sich erneut Klaus Mönnicks von der CDU Rheinhausen.
„Spurrinnen, so Peter Beiske von Straßen NRW, waren die Ursache für die spontane und unbedingt notwendige Sanierungsmaßnahme, da es keine Verkehrssicherheit mehr gegeben habe. Hier stellt sich mir als Vorsitzender des CDU Ortsverbandes Rheinhausen sofort die Frage: Gelten bei Straßen NRW andere Sicherheitsregeln als bei der für Straßen zuständigen Stelle der Verwaltung in Duisburg?“ Seit Jahren weise seine Partei die Stadt auf den schlechten Zustand der Kruppstraße zwischen Tor 1 und Bremerhavener Straße hin, auf dem es nicht nur Schlaglöcher, sondern richtig tiefe Spurrinnen gebe. Allerdings, so Mönnicks, ist dies „kein Grund zur Sanierung und das seit Jahren“. Lkw und auch PKW führen, wenn der Gegenverkehr es zuließe, in der Mitte der Fahrbahn, da sie sonst in Schieflage gerieten. Seine Partei fordere die Verwaltung daher auf, die gleiche Sorgfalt wie Straßen-NRW im Straßenverkehr bezüglich der Verkehrssicherheit an der Kruppstraße geltend zu machen und verkehrssicher zu sanieren.
Aber auch Leser Norbert Selge meldete sich zu den Zuständen in Friemersheim: „Ich wundere mich auch, wer die Umleitungen plant. Letzte Woche wurde der Grabenacker zur Umleitung genutzt. Anstatt über die Langestraße, durch den Kreisverkehr und weiter über den Kreuzacker, wurde der Verkehr (Lkw, Tankzüge) durch den Grabenacker geführt. Ein reines Wohngebiet, für LKW gesperrt und 30er- Zone. Scheinbar plant jemand nur nach Stadtplan“, vermutet er. Und fügt hinzu: „Aber man ist von unserer Verwaltung schon einiges gewohnt...“