Duisburg Frank Peter Zimmermann im Philharmonischen Konzert
Duisburg · Frank Peter Zimmermann, einer der weltbesten Geiger seiner Generation und auf allen internationalen Podien zuhause, kehrt in seine Heimat, nach Duisburg, zurück. Im 11. Philharmonischen Konzert, am Mittwoch und Donnerstag, 6. und 7. Juni (jeweils 20 Uhr) interpretiert er zwei stark kontrastierende Raritäten von Paul Hindemith und Robert Schumann.
Orchesterwerke von Franz Schubert und Joseph Haydn gesellen sich hinzu. Es spielen die Duisburger Philharmoniker unter Leitung von Christoph-Mathias Mueller in der Mercatorhalle. Der Dirigent, einst Assistent von Claudio Abbado, debütiert in Duisburg.
Zimmermanns gestalterische Brillanz, seine wie selbstverständlich wirkende Virtuosität sowie sein ernsthafter, kraftvoller Zugriff sind beste Voraussetzungen für die Interpretation von Hindemiths Kammermusik Nr. 4 op. 36/3. Der Komponist schrieb das Stück um 1925, in seiner Bürgerschreckphase also, als wildes, bisweilen aggressiv wirkendes, dann wieder dunkel verhangenes Violinkonzert. Manches erinnert an Schostakowitsch, und Strawinsky wird parodistisch aufs Korn genommen. Große Sensibilität und ein tief romantischer Tonfall sind hingegen in Schumanns Fantasie für Violine und Orchester C-Dur, op. 151 gefordert.
Beginnen wird der Abend mit Schuberts berühmter Fantasie f-Moll D 940, eigentlich in seinem Todesjahr 1828 für Klavier zu vier Händen geschrieben, ein so traumverlorener wie kampfgesättigter Schwanengesang, hier aber in der opulenten Instrumentierung des Dirigenten Felix Mottl, die 1897 entstand. Zum Finale erklingt Haydns Sinfonie Nr. 104 D-Dur, seine letzte, die 1795 in London erfolgreich uraufgeführt wurde. Die Musik ist ein wenig majestätisch, vor allem aber sehr vital, bisweilen charmant und voller Überraschungsmomente.
Karten gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen, über die Theaterkasse 0203 / 283 62 100 sowie online unter www.duisburger-philharmoniker.de