Duisburg Fraktionen machen sich für IGA im Ruhrgebiet stark

Duisburg · Die Fraktionen von SPD, CDU und GRÜNEN in Duisburg fordern Bund und Land auf, die geplante Internationale Gartenausstellung 2027 im Ruhrgebiet finanziell zu unterstützen. Hierzu bringen die drei Fraktionen einen gemeinsamen Antrag in die Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss des Rates am Montag, dem 25. Juni, ein.

"Die IGA 2027 ist nicht nur eine Gartenausstellung, sondern eine große Chance, um die Ruhrgebietsstädte weiterzuentwickeln. Wir brauchen jetzt die verbindliche Förderzusage des Landes, damit dieses für die Region wichtige Zukunftsprojekt weiter vorangetrieben werden kann. Mit der IGA werden auch für Duisburg Investitionen in die Infrastruktur angestoßen. Darüber hinaus ergeben sich neue Perspektiven unter anderem für den Arbeitsmarkt", sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Bruno Sagurna.

Auch der CDU-Fraktionsvorsitzende Rainer Enzweiler votiert klar für die IGA: "Die Internationale Bauausstellung und das Projekt Kulturhauptstadt 2018 haben gezeigt, wie sehr solche Projekte mit ihrer Strahlkraft den Strukturwandel und die Außenwirkung des Ruhrgebiets fördern.

Auch die Internationale Gartenausstellung 2027 wird den notwendigen wie überfälligen Strukturwandel im Revier weiter vorantreiben. So wird die IGA insgesamt bis zu 10.000 neue Arbeitsplätze schaffen, unter anderem in der Hotel-, Tourismus- und Gastronomiebranche." So würden auch in Duisburg neue Jobs entstehen. Ferner sollten auch in Duisburg Parks und Wohnquartiere im Rahmen der IGA erneuert werden. Daher könne die IGA 2027 auch bei uns einen wichtigen Beitrag zur Stadtentwicklung leisten.

"Mit dem Bestandteil Duisburg-RheinPark an der IGA 2027 können weitere Industrieflächen an der Rheinuferlinie zu Grün- und Freiflächen entwickelt und vernetzt werden," sagt Claudia Leiße, die Sprecherin der Grünen Ratsfraktion. "Mit der Öffnung Hochfelds zum Rhein kann Hochfeld einen bunten und dynamischen Park bekommen, der die Vielfalt seiner Bewohner und die kulturelle Vielfalt widerspiegelt, eine Verbindung von RheinPark, RheinOrt und Hochfeld." Für Duisburg sei die IGA 2027 mehr als sinnvoll und notwendig. "Nachdem schon die Bundesgartenschau 2011 in Duisburg abgesagt werden musste, wäre ein Scheitern der IGA 2027 ein herber Verlust für die Region." Bereits vor zwei Jahren hatte sich die Region um die Ausrichtung beworben und den Zuschlag im letzten Jahr von der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) erhalten.

Der Regionalverband Ruhr (RVR), der die Planungen für das Großereignis federführend betreibt, erwartet, dass das Großereignis umfangreiche Folgeinvestitionen auslöst.

(RP)
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