Duisburg FOC: viele Neukunden für den Handel im Norden

Duisburg · Auch Roger Sevenheck, Chef der German Development Group (GDG) als Projektentwickler für das "Douvil" genannte Factory Outlet Center (FOC) in Marxloh, sieht sein Vorhaben ungeachtet der Ankündigung der "Neuanfang"-Initiative auf einem guten Weg.

"Wir haben die Rückendeckung der Politik", erklärt er selbstbewusst. Für den Widerstand der Mieter am Zinkhüttenplatz, deren Häuser wie berichtet dem "Douvil" weichen müssen, zeigt Sevenheck Verständnis. Zwischen 50 und 60 von insgesamt rund 300 Wohnungen seien inzwischen leer. Seitdem das Wohnungsunternehmen Immeo vor Ort ein Beratungsbüro eingerichtet habe, gebe es dort täglich "zehn, zwölf Gespräche". Oft sei das Ergebnis, dass die Mieter mit einem Umzug einverstanden sind.

"Der Zustand der Gebäude ist zum Teil auch nicht so, dass man dort unbedingt bleiben möchte", sagt der Niederländer im Gespräch mit der RP. Im Duisburger Norden stünden rund 3000 andere Wohnungen leer. "Beim FOC geht es doch auch um den Aufschwung in Hamborn und Marxloh, um 600 bis 800 neue Arbeitsplätze und eine neue Verwendung der Rhein-Ruhr-Halle und des alten Schwimmbades. Die würden doch sonst immer weiter verfallen."

Eine Bürgerbeteiligung am 28. Februar und eine weitere Vorstellung des Vorhabens am 3. März sollen für mehr Transparenz sorgen. Nach ersten Gesprächen mit Vereinen im Norden suche er nun den Dialog mit den Händlern in Marxloh und Hamborn. "Wenn nur zwei Prozent von 1,5 Millionen Besuchern des Douvil auch in anderen Geschäften vor Ort einkaufen, bedeutet das doch 30000 Neukunden für den Handel." Den designierten Planungsdezernenten Carsten Tum hat Sevenheck bei einer Veranstaltung bereits kennen gelernt. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit ihm, so der Investor.

(RP)
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