Alarm bei Thyssen in Duisburg Feuerwehrmann bei Brand verletzt
Duisburg · Im Werk von Thyssen in Duisburg-Beeck ist am Dienstagmittag ein Feuer ausgebrochen. Nach Angaben des Unternehmens ist das dortige "Oxygenstahlwerk 2" in Flammen geraten. Gefahr für Anwohner bestehe nicht, ein Mitarbeiter der Werksfeuerwehr wurde leicht verletzt.
Historische Bilder von ThyssenKrupp
Wie die Unternehmenskommunikation mitteilte, sei es aufgrund des Brandes zu sichtbarer Rauchentwicklung gekommen. Dadurch habe es "Beeinträchtigungen im Stadtteil Beeckerwerth" gegeben. Um welche Beeinträchtigungen es sich dabei handelt, konnte der Konzernsprecher nicht erklären. Das Unternehmen bedauere jedoch das Ereignis und die damit einhergegangenen Störungen für die Nachbarschaft.
80 Einsatzkräfte
Am Nachmittag, um etwa 15 Uhr, haben 30 Einsatzkräfte der Werksfeuerwehr sowie 50 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr den Brand löschen können. Dabei wurde ein Mitarbeiter der Werksfeuerwehr leicht verletzt.
Gebrannt haben Förderbänder in der Vakuumanlage, auf denen Zuschlagstoffe für die Stahlerzeugung transportiert werden. Zur Brandursache und zur Höhe des Schadens konnte der Konzern noch keine Angaben machen. Die Bezirksregierung Düsseldorf als zuständige Behörde sei über das Ereignis informiert worden.
Keine Schadstoffbelastungen
Messungen, die die Berufsfeuerwehr in den Stadtteilen Beeckerwerth, Homberg und Baerl vorsorglich vorgenommen hatte, ergaben, dass es zu keinen nachweisbaren Schadstoffbelastungen in der Luft gekommen ist.
Im Oxygenstahlwerk wird das zuvor aus den Hochöfen des Unternehmens angelieferte Roheisen über mehrere Prozessstufen hinweg zu Flüssigstahl verarbeitet. In der Vakuumanlage wird der Rohstahl unter Luftabschluss nachbehandelt, wie es in einer Mitteilung des Konzerns heißt.
Anwohner und Passanten waren am Dienstagmittag auf Flammen und dichten Qualm auf dem Werksgelände aufmerksam geworden. Auch von der Autobahn 42 in Richtung Kreuz Duisburg-Nord waren dunkle Rauchwolken zu sehen. Ein User postete ein Bild von einer großen Rauchwolke bei Twitter.
