Ausschüttung von 5,1 Millionen Euro Feuerwehrleute aus Duisburg bekommen Geld

Duisburg · "Nach jahrelangem Streit über die Bezahlung von Mehrarbeit der Feuerwehrleute ist es endlich gelungen, den Knoten durchzuschlagen", sagte Oberbürgermeister Sören Link. Für die geleistete Mehrarbeit in den Jahren 2001 bis 2006 sollen 5,1 Millionen Euro ausgeschüttet werden. 99 Prozent aller Feuerwehrleute stimmten dem Vergleich zu.

Die Personalräte der Feuerwehr, Valentino Tagliafierro und Frank Welsch, übergaben dem Oberbürgermeister am Mittwoch die rund 580 Zustimmungserklärungen. Der Rat hatte im Juli ein Vergleichsangebot beschlossen. Allen Feuerwehrleuten sollte für ihre geleistete Arbeit eine faire Entschädigung angeboten werden, um die sehr schwierigen und belastenden juristischen Auseinandersetzungen der vergangenen zehn Jahre zu beenden. Das Verhältnis zwischen dem Dienstherrn Stadt und der Feuerwehr war durch Hunderte Widersprüche und rund 25 Klagen stark belastet.

Hintergrund der Auseinandersetzungen war eine Umsetzung einer europäischen Richtlinie in Deutschland, die eine wöchentliche Höchstarbeitszeit von 48 Stunden festlegte. Die Feuerwehrleute mussten bis 2006 in der Woche 54 Stunden arbeiten. Ein Anspruch auf Entschädigung wurde bisher nicht berücksichtigt.

Oberbürgermeister Sören Link: "Dem Rat und mir war es wichtig, ein Zeichen zu setzen: Der Dienstherr würdigt die Arbeit seiner Feuerwehr und will seinen Verpflichtungen nachkommen. Ausdruck dafür ist die Höhe der Entschädigung, die im Vergleich mit anderen Städten sehr gut ist."

Wie die Stadt Mittwochabend mitteilte, soll eine Auszahlung der nun fälligen Beträge soll noch in in diesem Jahr erfolgen.

(RP)
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