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Konferenz im Konferenz im Landschaftspark Investitionen für die Wasserstraßen im Ruhrgebiet

Ein Planungsteam aus einem anderen Wasserstraßengebiet soll künftig in die hiesige Region verlegt werden.

 Diskussion auf dem Podium mit (von links): Dr. Arndt Glowacki (Infracor GmbH, Marl), BDB-Vizepräsident Dirk Gemmer (Rhenus PartnerShip), Prof. Dr.-Ing. Thomas Schlipköther (Duisburger Hafen), Staatssekretär Dr. Dipl.-Ing. Hendrik Schulte (Verkehrsministerium NRW), Moderatorin Dr. Antje Grobe (Dialog Basis), Parlamentarischer Staatssekretär Enak Ferlemann (BMVI), Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte (GDWS), Frank Wittig (Niederrheinische IHK).

Diskussion auf dem Podium mit (von links): Dr. Arndt Glowacki (Infracor GmbH, Marl), BDB-Vizepräsident Dirk Gemmer (Rhenus PartnerShip), Prof. Dr.-Ing. Thomas Schlipköther (Duisburger Hafen), Staatssekretär Dr. Dipl.-Ing. Hendrik Schulte (Verkehrsministerium NRW), Moderatorin Dr. Antje Grobe (Dialog Basis), Parlamentarischer Staatssekretär Enak Ferlemann (BMVI), Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte (GDWS), Frank Wittig (Niederrheinische IHK).

Foto: Frank Wittig/IHK

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium (BMVI), hat im Rahmen der „Regionalkonferenz Wasserstraßen im Ruhrgebiet“ im Duisburger Landschaftspark angekündigt, die Binnenschifffahrt in NRW und speziell im Ruhrgebiet stärken zu wollen. „Das Ruhrgebiet ist als klassische Herzkammer der deutschen Industrie ein Schwerpunkt der Binnenschifffahrt, die für die Versorgung der Industrie eine überragende Rolle spielt“, so Ferlemann. Dafür wolle das BMVI nun Investitionsschwerpunkte setzen und dies mit der Ausrichtung der ersten Regionalkonferenz, der deutschlandweit weitere derartige Veranstaltungen folgen werden, unterstreichen. Konkret kündigte der Parlamentarische Staatssekretär in seinem Grußwort an, insgesamt rund zwei Milliarden Euro in die Wasserstraßen im Ruhrgebiet investieren zu wollen. „400 Millionen Euro davon haben wir schon investiert, 370 Millionen. Euro werden derzeit verbaut, und rund 1,2 Milliarden Euro fehlen noch. Wir wissen, dass dies ein ‚riesiger Brocken‘ ist, den wir da vor uns haben. Aber unsere Botschaft heute lautet: ‚Ja, wir machen das‘“.

Damit diese Investitionen auch in konkrete Bauprojekte umgesetzt werden können, bedürfe es zusätzlichen Personals. Enak Ferlmann kündigte an, ein komplettes Planungsteam aus einem anderen Wasserstraßengebiet in das Ruhrgebiet zu verlegen. Und noch eine gute Nachricht für das Binnenschifffahrtsgewerbe, insbesondere für die Ausbildung und Fachkräftesicherung in der Branche, konnte Ferlemann den zahlreichen Gästen aus Binnenschifffahrt, Verladerschaft, Politik und Verwaltung überbringen: „Der Flachwasserfahrsimulator für die Binnenschifffahrt hier in Duisburg hat eine überragende Bedeutung für die Aus- und Fortbildung, ist aber mittlerweile etwas in die Jahre gekommen. Das BMVI wird komplett die Finanzierung für einen neuen Simulator übernehmen“. Ursprünglich war geplant, dass der Bund sich nur zu einem gewissen Teil an der Finanzierung des Simulators beteiligen wird.

Dirk Gemmer (Rhenus PartnerShip), Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB), hielt einen Impulsvortrag zum Thema „Anforderungen der Logistik an die Wasserstraßen“ und vermittelte einen Überblick über die vielfältigen Herausforderungen, denen sich die Binnenschifffahrt stellen muss. „Durch die Verzögerungen, die der Binnenschifffahrt regelmäßig durch lange Wartezeiten vor den Schleusen entstehen, ist eine saubere Kalkulation oft nicht möglich. Die Wasserstraßeninfrastruktur muss planungssicher, zuverlässig sowie personalfreundlich aufgestellt sein und durchgängig betrieben werden. Außerdem müssen die Brückendurchfahrtshöhen in den Kanälen endlich zeitgemäß ausgestaltet werden, damit künftig die immer wichtiger werdenden Containerverkehre bewältigt werden können“, so Gemmer.

 BDB-Vizepräsident Dirk Gemmer (Rhenus PartnerShip) während seines Vortrags.   Foto: Schifffahrt und Technik/Nutsch

BDB-Vizepräsident Dirk Gemmer (Rhenus PartnerShip) während seines Vortrags. Foto: Schifffahrt und Technik/Nutsch

Foto: Schifffahrt und Technik/Nutsch

Zu einer zukunftsfesten Infrastruktur gehöre auch die Herstellung eines flächendeckenden 5G-Mobilfunknetzes an den Wasserstraßen. Dort dürfe man künftig nicht abgehängt werden. „NRW ist das ‚Transportland Nr. 1‘. Wir müssen aufpassen, dass wir hier nicht im Lkw-Verkehr ersticken. Daher ist es absolut notwendig, dass die bestehenden Engpässe in den Kanälen sowie am Rhein und seinen Nebenflüssen schnellstmöglich beseitigt werden“, so der BDB-Vizepräsident.

(RP)
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