Duisburg FDP denkt über Fähren nach und fordert Aktionskreis

Duisburg · Die Duisburger FDP fordert Oberbürgermeister Sören Link auf, unverzüglich einen "Aktionskreis Rheinbrücken" einzuberufen. Neben dem regulären Planungsgeschehen sollten Straßenbauer, Brückenbauer, Vertreter der für Notbrückenbau erforderlichen Zulieferbetriebe, erfahrene Fachleute aus dem In- und Ausland sowie verantwortungsbereite Vertreter der örtlichen Wirtschaft nebst ihrer Körperschaften in das Rathaus eingeladen werden, um Möglichkeiten für den kurzfristigen Bau zusätzlicher Entlastungsquerungen über den Rhein zu erarbeiten.

 Thomas Wolters, FDP-Kreischef und OB-Kandidat.

Thomas Wolters, FDP-Kreischef und OB-Kandidat.

Foto: FDP

Die FDP mahnt angesichts des aktuellen Verkehrschaos in und um Duisburg, dass die Stadt nicht warten dürfe, bis Land und Bund sich auf eine Lösung verständigen. "Vor uns entfaltet sich ein offenkundiger Verkehrsnotstand, erst recht nach dem Ende der Sommerferien", erklärt Kreisvorsitzender und OB-Kandidat Thomas Wolters. "Wenn Duisburg jetzt nicht schnell und entschlossen handelt, wird weiteres Vertrauen in die Politik verspielt", so Wolters weiter. Die aktuellen Schadensmeldungen ließen erwarten, dass die A40 in den kommenden Jahren noch sehr häufig gesperrt werden müsse. Die bloße Forderung nach einer schnelleren Planung des Brückenneubaus sei "eine kommunalpolitische Bankrotterklärung", so Wolters. Zusätzliche Maßnahmen zur Überquerung des Rheins täten Not. "Außer der Bundeswehr und dem THW gibt es viele private Unternehmen, die professionell auch große Behelfsbrücken bauen können. Selbst über den Rhein wäre das keine Zauberei. In Holland errichten Unternehmen Pontonbrücken, die sich sogar für den Schiffsverkehr öffnen lassen. Auch wenn die Idee also zunächst abenteuerlich klingt: Es ist möglich. Genauso wäre es möglich, auch noch einen zusätzlichen Fährverkehr einzurichten."

(RP)
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