Duisburg Erster Kunstrasen in Wedau

Duisburg · Die Bezirkssportanlage Wedau I wird modernisiert. Mit den Geldern aus dem Konjunkturpaket II wird das dortige Tennspielfeld zu einem Kunstrasenplatz umgestaltet. 650 000 Euro kostet die Maßnahme.

Wedau Die ersten Erdschichten sind auf dem bisherigen Tennenspielfeld der Bezirkssportanlage I in Wedau, gleich neben dem Gelände des Clubs Raffelberg, bereits abgetragen. Und auch die Bagger stehen bereit. Nachdem nun Oberbürgermeister Adolf Sauerland gestern gemeinsam mit Vertretern von DuisburgSport, des Stadtsportbundes und des Vereins Club Raffelberg den offiziellen Startschuss gab, steht der Umgestaltung in einen Kunstrasenplatz nichts mehr im Weg.

Das Spielfeld der Bezirkssportanlage I ist der erste Platz, der in Duisburg mit Geldern aus dem Konjunkturpaket II umgestaltet wird. "Welche noch folgen, das wird zu schauen sein", sagte Adolf Sauerland gestern. So viel jedoch steht fest: Nicht alle Vereine, die einen Kunstrasenplatz angemeldet haben, werden auch einen bekommen. "Es stand von Anfang an fest, dass nicht alle gebaut werden können", sagte der Oberbürgermeister. Insgesamt nämlich stehen laut Sauerland acht Millionen Euro für den Bereich Sport aus dem Konjunkturpaket zur Verfügung, auch wenn der Vorsitzende des Stadtsportbundes, Franz Hering, gestern nicht müde wurde zu betonen, es seien 8,8 Millionen. Allein die Umgestaltung des Platzes in Wedau wird 650 000 Euro kosten.

Grundsanierung

Dies sind rund 150 000 Euro mehr, als ursprünglich veranschlagt. Das liege daran, dass der Platz von Grund auf saniert und der Rand befestigt werde. Eine notwendige Maßnahme, wie Sauerland erklärte, damit er länger hält als nur zehn bis 15 Jahre.

Den neuen Kunstrasenplatz werden sich nach dessen Fertigstellung im Frühjahr nächsten Jahres die Feldhockey-Spieler des Clubs Raffelberg, die Fußballer von Hilal Spor und Eintracht Duisburg sowie DuisburgSport teilen. Diese Mehrzwecknutzung stellt besondere Anforderungen an die Beschaffenheit des Kunstrasens. Wird für herkömmliche Kunstrasenplätze Granulat verwendet, wird es in Wedau einen speziellen Quarzsand aus den USA geben, der durch sein rundes Korn dafür sorgen soll, dass der Hockeyball seine Sprungeigenschaften nicht verliert. Hockey-Länderspiele könnten auf diesem Platz zwar nicht ausgetragen werden, doch für den normalen Spielbetrieb reiche der Platz durchaus aus. Der Club Raffelberg jedenfalls begrüßt die Maßnahme, da der Platz auf der eigenen Anlage für die insgesamt 30 Mannschaften bisher beengt war.

Damit der Mehrzweckbetrieb auf dem Platz künftig reibungslos funktioniert, wird es einen genau festgelegten Belegungsplan geben, "ähnlich wie im Leichtathletikstadion", sagte Franz Hering. Denn auch dort teilen sich mehrere Duisburger Vereine ohne Probleme die Anlage.

(RP)
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