Duisburg Einschornstein-Siedlung: Noch ein Stadthaus frei

Duisburg · An der Richard-Dehmel-Straße in Neudorf, dort, wo bis Spätsommer 2007 das ehemalige Waschhaus, stand, entsteht eine Reihe architektonisch extravagant geschnittener Stadthäuser. Eines davon ist noch zu haben: Für das mittig gelegene Haus Nummer fünf wird noch ein Käufer gesucht. Wer prüfen möchte, ob das Objekt in die eigenen Wohnpläne passt, kann das am 16. Mai ab 14 Uhr tun: Dann wird an der Richard-Dehmel-Straße Richtfest gefeiert. Dazu soll es nicht nur ein Rahmenprogramm, sondern auch Informationen über die Stadthäuser geben. Einer der Rohbauten soll zur Besichtigung offen stehen.

„Wir haben in der Einschornstein-Siedlung den Auftrag der Denkmalpflege“, erklärt Architekt Guido Pfaffhausen sein Konzept. Vom alten Waschhaus ist der große Schornstein original erhalten geblieben. Der neue Baukörper hat etwa die Dimensionen des abgerissenen Gebäudes und greift den Bauhaus-Stil auf, die Fassadenfarbe ist auf Weiß und spezielle Blautöne festgelegt. Potenzielle Hauskäufer sollten sich über die Vorgaben des Denkmalschutzes im Klaren sein, so Pfaffhausen. Bei den bereits gefundenen Investoren gebe es da keine Zweifel: „Wir werden uns keine Sorgen machen müssen, dass Gartenhäuser in die Vorgärten gesetzt werden.“

Die Häuser verfügen jeweils über mehr als 125 Quadratmeter Wohnfläche, einen Vor-und einen Dachgarten. Die Kosten liegen bei 225 000 Euro inklusive des jeweils etwa 130 Quadratmeter großen Grundstücks, so Pfaffhausen. Das erste Objekt soll im August bezugsfertig sein, vor allem junge Familien lockt es ins ehemalige Waschhaus.

Bezirksvorsteher Heinrich Klose hebt hervor, dass mit dem Bauprojekt ein großes städteplanerisches Problem gelöst sei: „Mehr als 30 Jahre haben wir gewartet, dass dort etwas passiert.“

(RP)
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