Duisburg Eine Extraschicht als Dankeschön von thyssenkrupp

Duisburg · Die Moldawierin Vera Beregoi ist 250.000ste Besucherin im Stahlwerk von thyssenkrupp.

 Vera Beregoi hat ihre Einladung zur "ExtraSchicht" der Tatsache zu verdanken, dass sie der 250.000ste Teilnehmer einer Betriebsführung war.

Vera Beregoi hat ihre Einladung zur "ExtraSchicht" der Tatsache zu verdanken, dass sie der 250.000ste Teilnehmer einer Betriebsführung war.

Foto: Thyssen

Das Stahlwerk von thyssenkrupp im Duisburger Norden bleibt ein großer Anziehungspunkt. Nun zählte das Besucherzentrum die 250.000ste Besucherin, die an einer Werkführung auf dem Gelände teilgenommen hat.

Die 25-jährige Vera Beregoi kommt aus Moldawien und ist Teilnehmerin des Programms "OnTOP" der Universität Duisburg-Essen, das bei der Integration von zugewanderten Akademikern, deren Studienabschlüsse nicht anerkannt oder am Arbeitsmarkt als nicht gleichwertig zu deutschen Abschlüssen bewertet werden, helfen soll. Mit ihrem Studienabschluss in Wirtschaftswissenschaften aus ihrem Heimatland bereitet sie sich nun mit Sprachkursen auf ihre Zusatzqualifikation in Duisburg vor. Der Leiter des Personalrecruitings der thyssenkrupp Steel Europe AG, Rico Gerstenberger, hatte als Mitglied des Beirats von "OnTOP" die ausländischen Studenten zu einer Werkführung eingeladen.

Als kleines Dankeschön hat die studierte Moldawierin Eintrittskarten für eine besondere Werksführung in den Abendstunden gewonnen. Im Rahmen der "ExtraSchicht", der langen Nacht der Industriekultur, wird Beregoi an einer weiteren Besuchertour teilnehmen. Vom Hafen über den Hochofen bis zu den Walzwerken wird sie die Produktion hautnah in besonderer Atmosphäre erleben. "Ich war sehr überrascht, als die Mitarbeiter von thyssenkrupp mit der Urkunde auf mich zukamen und freue mich schon darauf, für neue Eindrücke zur 'ExtraSchicht' bei Nacht wiederzukommen", so die Moldawierin.

Gut 15.000 Personen wurden seit der Gründung des Besucherzentrums(1960) pro Jahr über das Werkgelände geführt. Unter dem Motto "Erlebnis Stahl" können Besucher aktuell die Fertigung und die Bedeutung des Hüttenwerkes für die Region kennenlernen. Neben dem Besuch der Produktionsanlagen zeigt die Ausstellung "Stahl hoch zehn" die Bandbreite rund um Stahl. Dies geschieht etwa über ein 300 Grad-Kino, das Filme über die Stahlherstellung und -verwendung zeigt. Zudem werden auf einer Ausstellung teils ungewöhnlichen Exponate gezeigt, beispielsweise ein Meteorit.

(jlu)
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