Duisburg Eine Bestandsaufnahme

Duisburg · Interview Andreas Vanek hat die Sparkassen-Gala organisiert und musste sich im Vorfeld mit vielen Problemen auseinandersetzen.

Nach fünf Jahren im Meidericher Landschaftspark feierte die Sparkasse Duisburg wie berichtet am Samstag wieder ihre Gala in der Mercatorhalle. Duisburgs herausragendste gesellschaftliche Party hat die Diskussion über die Feiertauglichkeit der neuen Halle im CityPalais erneut angefacht. RP-Redaktionsleiterin Hildegard Chudobba sprach darüber mit Andreas Vanek, Organisator der Sparkassen-Gala.

Wie sieht Ihre Bilanz aus?

Vanek Wir haben diesmal mit der Gala sicherlich Neuland betreten. Denn es ist schon ein Unterschied, ob man eine Traditionveranstaltung an einem bekannten oder an einem neuen Ort durchführt. Eigentlich bin ich ganz zufrieden. Mein Dank gilt den Mitarbeitern, die geholfen haben, die Gala durchzuführen. Wir sind von der Duisburger Marketing Gesellschaft wirklich sehr aktiv unterstützt worden und konnten so im Vorfeld schon einige Probleme aus der Welt schaffen. Ich möchte aber betonen, dass die positiven Eindrücke ganz deutlich überwiegen. Das zeigt auch die uns vorliegende Zuschauerresonanz.

Von welchen Problemen reden Sie da konkret?

Vanek Die neue Mercatorhalle ist eher eine konzertante Halle. Es ist sehr schwierig, die Akustik in den Griff zu bekommen, wenn man hier ein Fest wie unseres feiert. Wir haben das, wie ich meine, ganz gut hin bekommen. Aber problematisch ist sicherlich auch die Hallendekoration, wenn man nur wenig an den Wänden anbringen darf. Problematisch sind weiterhin die Fragen der Sicherheits- und Fluchtwege, die frei bleiben müssen. Im Foyer zum Beispiel hatten wir einen beleuchtenten Treffpunkt gebaut, durch den der Fluchtweg hindurchführte. So etwas wie die berühmt-berüchtigte König-Theke in der alten Mercatrohalle, an er sich die Gäste nach Programmende versammelten, das gibt es in der neuen Mercatorhalle leider nicht.

Ein anderes Problem war doch für Sie sicherlich, dass Sie zu wenige Plätze im Saal hatten und Kunden auf die Tribüne schicken mussten, oder?

Vanek Ja, auf jeden Fall. Die meisten Gäste wollten nach unten, aber da reichte der Platz nicht aus. Wir haben schon durch eine kleinere Tanzfläche und durch die langen Tischreihen versucht, möglichst viele Kunden im Saal unterzubringen. Wir haben auch überlegt, durch schmalere Tische noch mehr Platz zu schaffen, aber dann wäre wohl der Gala-Charakter verloren gegangen. Ich glaube, wir haben die optimalste Lösung gefunden, auch wenn wir unten nur 650 Gäste an Tische setzen konnten.

Mehrfach war aus Kreisen der Gäste zu hören, dass das Fest im Landschaftspark deutlich gemütlicher und geselliger gewesen sei. Wie gehen Sie mit solchen Bemerkungen um?

Vanek Ich habe das auch gehört und gehe darüber nicht einfach hinweg. Wir werden eine Bestandaufnahme machen müssen. Und der Vorstand wird sicherlich kurzfristig das Thema beraten und entscheiden, wie und wo es mit unserem Fest im nächsten Jahr weitergehen soll. Eine Optimierung muss immer das Ziel der Beteiligten sein. An der Erreichung dieses Zieles werden alle auch weiterhin mit großem Einsatz arbeiten.

(RP)
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