Duisburg Ein Würfel aus Glas für die Gedenkgaben

Duisburg · Sechs Wochen nach dem Unglück soll am 4. September an der Trauerstätte im Karl-Lehr-Tunnel eine Gedenktafel mit den Worten "Duisburg gedenkt der Opfer der Loveparade" angebracht werden. Das ist ein Ergebnis der jüngsten Beratungen im "Bürgerkreis Gedenken".

Die Bürger werden an diesem Samstag gebeten, die Trauergaben, Kerzen und Erinnerungszettel von morgens bis 14 Uhr in einem Glaskubus zu sammeln, um sie weiterhin zu bewahren. Der Glaskubus wird dann zum Innenhafen gebracht, wo er zwischen dem Kultur- und Stadthistorischen Museum und dem Garten der Erinnerung aufgestellt wird. Im Anschluss an diese Gedenkfeier soll der Karl-Lehr-Tunnel wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Spätestens zum Jahrestag des Unglücks wollen Duisburger Künstler eine Stele für die Opfer des 24. Juli gestalten. Die "Initiative Spendentrauermarsch" wird einen entsprechenden Wettbewerb ausschreiben und für die Realisierung des Kunstwerks Sorge tragen.

Alle Beteiligten des "Bürgerkreises Gedenken" sind sich einig, dass das Ziel, eine Gedenkstätte für die Opfer zu errichten, weiter verfolgt wird. Alle Anregungen, auch über den Ort der Gedenkstätte, werden in den Diskussionsprozess einbezogen.

Dem "Bürgerkreis Duisburg" gehören Vertreter der bürgerschaftlichen Vereinigungen Bürgerstiftung Duisburg, ProDUISBURG, Stadtsportbund sowie des Hochfelder Vereins "Zukunftsstadtteil", der Künstlerschaft, des Integrationsrates und der Stadtverwaltung an. Sprecher sind die Unternehmerin Gabriela Grillo sowie Kulturdezernent Karl Janssen. Der Kreis hatte angekündigt, vorerst jeden Montag zu tagen.

(RP)
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