Duisburg Ein Wochenende, zwei Feste
Duisburg · Klaus Siepmann, Organisator von "Duisburg delluxe", der Nacht der Bands um den Dellplatz, ist alles andere als glücklich darüber, dass sein Konzertreigen am Samstag ab 18.30 Uhr sich mit dem "Füchse"-Stadtfest überschneidet.
Als Konzertveranstalter ist er auf Eintrittsgelder angewiesen, während das Stadtfest mit einem sechsstelligen Etat von Unternehmer und "Füchse"-Chef Reinhard Pape gesponsert wird. Der Eintritt dort ist Samstag und Sonntag frei. Das Fest beginnt am Samstag, 1. September, 11 Uhr mit dem Öffnen der Stände und Unterhaltung durch einen DJ. Fassanstich durch OB Sören Link ist um 15 Uhr.
Das Event spielt sich vor allem auf der Königstraße ab. Haupttreffpunkte sind die Stadtwerke-Bühne gegenüber dem Forum und die Pape-Bühne in Höhe Sonnenwall. Höhepunkte sind die Auftritte von Fools Garden ("Lemon Tree") am Samstag um 19.30 Uhr auf der Stadtwerke-Bühne, gefolgt um 21 Uhr von Marquess ("Vayamos Companeros"). Wer mehr auf Schlager steht, ist mit Jörg Bausch (Samstag, 20 Uhr, Pape-Bühne) sicher besser bedient. Zuvor treten dort der Werks-Chor der Stadtwerke und Still Collins auf.
Am Sonntag wird das Programm durch Ann Attack (Stadtwerke-Bühne, 13.30 Uhr) eröffnet und mit dem Auftritt von Michael Wendler um 19.15 Uhr beendet. Des weiteren treten Anna Luca und Band, Mark Bennett Band, Wallstreet Coverband, die Füchse, Bulls und der Duisburger Comedian Markus Krebs auf.
"Wir hoffen dass das diesjährige Stadtfest genau so erfolgreich wird, wie die vorigen", so Bülent Aksen, Pressesprecher der Füchse. "Wir hatten natürlich nur eine kurze Vorlaufzeit — aber das Sicherheitskonzept steht und ist genehmigt. Die Vorbereitungen sind soweit abgeschlossen. Wir hoffen jetzt natürlich auf gutes Wetter", sagte Pape.
Die Veranstalter erhoffen sich durch das weitere Rahmenprogramm mit Kinderattraktionen, Getränke- und Imbiss-Ständen eine positive Resonanz. Uwe Gerste, Geschäftsführer der Duisburger Marketing Gesellschaft, möchte die Negativ-Schlagzeilen der vergangenen Tage wie bei der Merctorhalle ein wenig vergessen machen: "Wir wollen einen Akzent setzen und zeigen, dass in Duisburg auch etwas funktioniert", so Gerste.
Bei "Duisburg Delluxe" ist zumindest die musikalische Bandbreite deutlich größer. Hier gibt es auch Funk und Soul, Singer/Songwriter oder lateinamerikanische Rhythmen zu hören.
