Veranstaltungswochenende Viele Feste In Der Innenstadt Ein Sonntag mit Kindern, Komödien und kleinen Künstlern

Das gestrige Familienfest des Jugendamtes der Stadt Duisburg zum Weltkindertag war eines der größten in Deutschland. Die Aussicht auf eine Fülle von Spiel-, Bildungs und Mitmachaktionen, betreut von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, lockte viele Kinder und Eltern auf das Gelände am Innenhafen.

Kinder, die sich austoben wollten, konnten Bungeetrampolin springen, Mini-Quad fahren, klettern, reiten und Gleichgewichtsspiele machen. "Meine Kinder haben sich auf dem Bungeetrampolin und auf der Hüpfburg so verausgabt, dass es gut war, dass wir danach das Entspannungszelt entdeckt haben. Dort war es auch für mich selbst sehr angenehm und entspannend" erzählt die Duisburgerin Gudrun Sievers, die mit ihren beiden Söhnen Fynn und Nils das Fest besucht hatte.

Doch nicht nur Bewegung stand im Fokus des Festes, auch auf spielerisch bildende Aktionen wurde Wert gelegt. So gab es interkulturelle Familienaktionen, ein Indianerdorf und ein Würfelspiel mit dem Titel "Bildung ändert alles". Der Weltkindertag wird gefeiert, um auf die Rechte der Kinder aufmerksam zu machen. Im Jahre 1954 beauftragte die Generalversammlung der Vereinten Nationen das Kinderhilfswerk Unicef mit der Ausrichtung dieses Tages. Seither wird er je nach Nation an unterschiedlichen Tagen in mehr als 145 Ländern gefeiert. Laut Unicef ist der Weltkindertag "Anlass für Informationen, Diskussionen und Gedanken über die Situation aller Kinder dieser Welt."

Während am Innenhafen Kinder und Eltern spielten, ermöglichten die Bühnentechniker des Duisburger Theaters im Rahmen der Veranstaltung "Duisburg — volles Programm" einen Blick hinter die Kulissen von Oper, Ballett und Schauspiel. Und auch auf der Außenbühne vor dem Theater boten Kulturschaffende ein buntes Programm. Dabei stellte zum Beispiel das Reibekuchentheater musikalische Ausschnitte aus seiner Eigenproduktion "Ruhrstadtmusikanten" vor, ein Stück, frei nach dem Grimmschen Märchen "Die Bremer Stadtmusikanten", aber gemünzt auf die Probleme der heutigen Zeit.

Das integrative Tanztheater, in dem Menschen mit und ohne Behinderung und mit und ohne Migrationshintergrund mitspielen, präsentierte sein Stück "Nord Side Story". Es erzählt von zwei Gruppen, die aufeinander treffen und sich nicht mögen. Der Konflikt eskaliert, als sich ein Junge und ein Mädchen aus beiden Gruppen ineinander verlieben. Am Ende merken alle, dass sie nur zusammen stark sind. Eine Erkenntnis, die zum Anliegen des Weltkindertages wunderbar passt.

(RP)
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