Duisburg Ein paar Tricks verraten

Duisburg · Thorsten Havener, "Deutschlands bekanntester Gedankenleser", verblüffte sein Publikum in der Mercatorhalle und gab gleichzeitig wertvolle Hinweise auf die menschliche Körpersprache.

"Ich weiß, was du denkst!" Unter diesem verblüffenden Titel ging die Vortragsreihe "Mit uns auf Erfolgskurs – Von den Besten profitieren" der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer, der Rheinischen Post und mehrerer Unternehmen im kleinen Saal der Mercatorhalle in die nächste Runde. Für die vorletzte Veranstaltung der Reihe hatte sich Thorsten Havener, Deutschlands bekanntester Gedankenleser, aus München angesagt. Havener hatte in den vergangenen Monaten bei Fernsehauftritten selbst so hochkarätige Entertainer wie Johannes B. Kerner und Stefan Raab verblüfft, und er brachte auch die rund 500 Besucher in der Mercatorhalle schnell zum Staunen.

Mit Klischees aufgeräumt

Sein Vortrag, eine Mischung aus psychologischem Seminar, Business Coaching, Präsentation, Zaubershow und Stand-Up-Comedy, enthielt neben einigen wertvollen Hinweisen auf die menschliche Körpersprache und Intuition auch Kostproben von Haveners überragender Auffassungsgabe. Er erriet am Verhalten eines Probanden aus den Zuschauerreihen zielsicher, in welcher Hand dieser eine Münze verbarg.

Thorsten Havener räumte in seiner Erklärung aber auch gleich mit einigen Klischees über das menschliche Verhalten auf. "Kopfkratzen" und ähnliche ritualisierte Bewegungen sagen seiner Meinung nach nichts über einen Menschen aus. "Sie können nur erkennen, wie jemand tickt, wenn er sein Verhalten ändert", formulierte Havener einen seiner Leitsätze. Auch über Mimik und Auffassungsgabe hatte er Erhellendes bis Verblüffendes zu sagen.

Eine wache Beobachtung

So sei die Mimik, im Gegensatz zur Gestik, erwiesenermaßen auf der ganzen Welt gleich, und die wichtigste Grundlage für das Lesen der Gedanken anderer sei einfach eine wache Beobachtung.

In Duisburg konnte Havener sein Publikum auch ohne konkrete Managementtricks überzeugen, spätestens, als er mit verbundenen Augen – nur am Griff eines Zuschauers – erkannte, was für einen Alltagsgegenstand dieser in Händen hielt. So bekam der Abend etwas von einer Zaubershow für Erwachsene, bei der der Magier, anders als sonst üblich, seine Tricks zumindest ein kleines Stück weit verriet.

(RP)
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