Duisburg Ein neues Super-Hotel für Duisburg

Duisburg · Auf dem Gelände des ehemaligen Busbahnhofs am Hauptbahnhof entsteht derzeit ein neues Hotel. Noch wird gebaggert und gebaut, doch schon bald soll alles fertig sein und Gäste aus Duisburg und Umgebung können kommen.

 So wie auf dieser Grafik soll das Hotel aussehen, wenn es fertig ist.

So wie auf dieser Grafik soll das Hotel aussehen, wenn es fertig ist.

Foto: Intercity/Fotos(3): Skiba

Wer künftig am Duisburger Bahnhof aussteigt, kann gleich einige Meter weiter in sein Hotel einchecken. Denn dort, wo ehemals der Fernbusbahnhof war, entsteht gerade ein neues Sternehaus - und zwar vom ersten bis zum letzten Stein. "So ist es uns möglich, auf alles einzugehen, was der Kunde von heute sich wünscht", sagt Veronika Henschel-Grontzki, die das Intercityhotel leiten wird.

Im Jahr 2015 haben die Arbeiten begonnen, doch erst in den vergangenen Monaten nahm der moderne Bau mit 176 schallisolierten Zimmern auch im Inneren Form an. "Mittlerweile sind wir so weit, dass das Geschirr und das Besteck geliefert wird", erzählt die Hotel-Direktorin, die bis Donnerstag in einem provisorischen Container-Büro ihrer Arbeit nachgehen musste. Auch für sie ist es spannend, den kompletten Neubau von Anfang an zu begleiten. Nennenswerte Probleme habe es bisher nicht gegeben. "Eigentlich läuft alles reibungslos", sagt sie, während sie über das helle Treppenhaus in den Keller läuft, um dort der Hausdame und dem Küchenchef einen Besuch abzustatten. Sie sind gerade damit beschäftigt, das Besteck zu inspizieren. Und das ist keine Arbeit von ein paar Minuten. So sind beispielsweise 1152 Kaffeelöffel eingetroffen, 234 Vorspeisenlöffel oder 540 Menügabeln. Insgesamt 7,5 Tonnen Porzellan müssen kontrolliert werden. Drei Transporter TV-Geräte, zwei Paletten Kaffeemaschinen, 30 Kartons Haartrockner und zwei Paletten voll mit Konferenzequipment und -Material werden erst noch in diesem Monat geliefert.

 An allen Ecken wird derzeit gearbeitet - so auch im Empfangsbereich.

An allen Ecken wird derzeit gearbeitet - so auch im Empfangsbereich.

Foto: carolin skiba

Denn das Intercity bietet nicht nur Übernachtungsmöglichkeiten, sondern auch Tagungsräume. Henschel-Grontzki: "In unserem Eventbereich stehen vier klimatisierte Veranstaltungsräume zur Auswahl. Die Räume sind teilweise miteinander kombinierbar, so dass sich schnell Kapazitäten für maximal 200 Teilnehmer schaffen lassen." Modernste Technik inklusive. Die Veranstaltungsetage, die sich im obersten Stockwerk, quasi über den Dächern Duisburgs, befindet, zählt zu den Lieblingsorten der Hoteldirektorin. Das liege an dem tollen Ausblick und den lichtdurchfluteten Räumen. Der Vorteil an einem neuen Hotel sei, dass man nicht nur in den Konferenzräumen die neuste Technik bieten, sondern auch mit sämtlichen anderen modernen Errungenschaften punkten könne.

"Das Green-Meeting-Konzept unserer Häuser ist die konsequente Fortsetzung eines langjährigen Engagements für die Umwelt", sagt Henschel-Grontzki. So biete sich die Möglichkeit, die CO2-Klimawirkung der abgehaltenen Tagungen komplett zu kompensieren und den ökologischen Fußabdruck zu verringern. Das Green-Meeting-Konzept beginnt bei der CO2-neutralen Anreise mit der Bahn und setzt sich mit dem Umsetzen des ökologischen Gedankens im Hotel fort. "Wir nutzen für die Veranstaltung der Kunden nach Möglichkeit Ökostrom und gewährleisten durch ein modernes Energiemanagement und den Einbau von Wasserdurchfluss-Begrenzern einen sparsamen Verbrauch von Ressourcen", erklärt die Direktorin. Nachhaltiges Abfallmanagement und die Verwendung regionaler und saisonaler Produkte in der Gastronomie komplettieren das Angebot.

 Hausdame Daliborka Habazin und Küchenchef Martin Ruhl checken das eingetroffene Besteck und Geschirr.

Hausdame Daliborka Habazin und Küchenchef Martin Ruhl checken das eingetroffene Besteck und Geschirr.

Foto: carolin skiba

Doch das ist noch nicht alles. Wer sich im Intercity umschaut, entdeckt viele Spielereien, die bei näherem Hinsehen mehr als das sind, wie etwa der virtuelle Concierge. "Sollte an der Rezeption Stau sein, können Gäste beim virtuellen Concierge zum Beispiel schauen, wann die nächste Bahn fährt oder was Duisburg so zu bieten hat", sagt Henschel-Grontzki und betont, dass dieses Angebot mit großer Unterstützung von DVG und Duisburg-Kontor zustande gekommen sei.

 Noch fehlt der Bildschirm, bis der virtuelle Concierge bereit ist.

Noch fehlt der Bildschirm, bis der virtuelle Concierge bereit ist.

Foto: carolin skiba
 Noch fehlt der Bildschirm, bis der virtuelle Concierge bereit ist.

Noch fehlt der Bildschirm, bis der virtuelle Concierge bereit ist.

Foto: carolin skiba
 An allen Ecken wird derzeit gearbeitet - so auch im Empfangsbereich.

An allen Ecken wird derzeit gearbeitet - so auch im Empfangsbereich.

Foto: carolin skiba
 Hausdame Daliborka Habazin und Küchenchef Martin Ruhl checken das eingetroffene Besteck und Geschirr.

Hausdame Daliborka Habazin und Küchenchef Martin Ruhl checken das eingetroffene Besteck und Geschirr.

Foto: carolin skiba

Noch ist viel zu tun auf dem ehemaligen Busbahnhof-Gelände. Drinnen wird geräumt, geschraubt und gezählt, draußen gebaggert und gebaut. Doch schon am 2. Mai soll es so weit sein - die ersten Gäste sollen eintrudeln. Ob das gelingt und weiterhin alles so reibungslos verläuft wie bisher, diese Frage stellt sich an jedem Tag neu.

(RP)
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