Kommentar Ein Mann des Wortes

Wohl keiner, der sich näher mit Duisburger Kommunalpolitik und Stadtverwaltung befasst, wird Sören Link beneiden. Es ist schon arg, wie viele Probleme der junge Mann lösen soll. Aber er hat sich freiwillig zur OB-Wahl gestellt, nun muss er die Suppe, die er sich eingebrockt hat, auch selber auslöffeln.

Seine Gesprächsbereitschaft ehrt ihn. Aber es reicht nicht, immer wieder das Thema Loveparade-Katastrophe aufs Tablett zu bringen und das Fehlverhalten des Vorgänger heranziehen, um eigene Versäumnisse zu entschuldigen.

Auch wenn er sein erstes Amtsjahr positiv bewertet, wirklich überzeugend war er bislang nicht. Sören Link erweckt nicht den Eindruck, dass er zupacken kann. Er scheint eben eher ein Mann des (sozialdemokratischen) Wortes zu sein. Das reicht nicht.

(RP)
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