Duisburg Ein Geschenk der Awo Süd macht zwei Jungen mobil

Duisburg · Die beiden syrischen Jungen Lorans und Ahmed Mustafa sind an jedem Schultag bereits um 7 Uhr ehrenamtlich tätig.

 Sichtlich stolz sind Lorans und Ahmed Mustafa. Die Awo belohnte ihr Engagement mit zwei Fahrrädern.

Sichtlich stolz sind Lorans und Ahmed Mustafa. Die Awo belohnte ihr Engagement mit zwei Fahrrädern.

Foto: Awo

Die beiden syrischen Schüler Lorans (15) und Ahmed Mustafa (16) sind schwer auf Rad. Der Ortsverein Süd der Arbeiterwohlfahrt (Awo) schenkte den beiden Jugendlichen aus Wanheim ein Fahrrad. Die Awo-Fahrrad-Werkstatt sorgt für die Mobilitätsgarantie der beiden Brüder.

An der Übergabe der runderneuerten Räder nahmen Walter Appelrath, der Vorsitzende des Awo-Ortsvereins Süd und Andrea Heinen-Schneider, die Sozialarbeiterin der Gemeinschaftshauptschule Am Knevelshof in Wanheim teil. Die Geschichte hinter der Spende ist eine, die Mut und Zuversicht schafft. Denn sie handelt von jede Menge guter Taten. Die beiden syrischen Jungen Lorans und Ahmed Mustafa sind an jedem Schultag bereits um 7 Uhr ehrenamtlich tätig. Sie schmieren dann Brötchen für ihre Mitschüler, damit sie gestärkt in den Tag gehen können. Auf die beiden Zuwanderer kann sich die Schulleitung zu 100 Prozent verlassen. Die Brüder übernehmen den Dienst an ihren Mitschülern sogar ganz alleine. Walter Appelrath sieht das Engagement als Ausdruck gelungener Integration. Die beiden Jugendlichen sehen es durchaus als Selbstverständlichkeit.

Um ein Schokoticket zu bekommen, wohnen sie zu nahe an der Schule. Für ein Fahrrad fehlt ihnen das Geld. Deshalb wandte sich die Schule an den Awo-Ortsverein Süd, um die zwei mobil zu machen. Der Ortsverein half mehr als einmal schnell und unkompliziert der Hauptschule in Wanheim. Die Frage von Schulsekretärin Monika Schmidt lautete: "Wissen Sie, wie die Jungen an gebrauchte Fahrräder kommen?" Klar wusste das Walter Appelrath.

Denn die Arbeiterwohlfahrt in Duisburg betreibt schließlich eine kleine Werkstatt auf dem Awo-Bauspielplatz in Neumühl. Geflüchtete Menschen machen dort immer samstags zusammen mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) alte Räder wieder flott und verkehrssicher. Zwei davon kaufte der Ortsverein und schenkte sie den beiden Jungen.

(RP)
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