Prozess in Duisburg Ehefrau erdrosselt und vergraben - Zwölf Jahre Haft für 34-Jährigen

Duisburg · Nach einem tödlichen Familiendrama in Duisburg ist ein Familienvater am Mittwoch zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden. Der 34-jährige Angeklagte hatte gestanden, seine Ehefrau umgebracht und die Leiche anschließend im Garten vergraben zu haben. Die beiden hatten um Geld gestritten.

 Nach der Tat hatten einige Duisburger in Gedenken an das Opfer Kerzen vor das Haus des Ehepaars gestellt.

Nach der Tat hatten einige Duisburger in Gedenken an das Opfer Kerzen vor das Haus des Ehepaars gestellt.

Foto: Christoph Reichwein

Der Angeklagte hatte laut Urteil heimlich 27.000 Euro vom Konto seiner Schwiegereltern abgezweigt. Als die Tat aufgeflogen sei, habe er seine gleichaltrige Frau im Streit getötet, hieß es am Mittwoch. Verurteilt wurde der Mann wegen Totschlags.

Die Tat selbst war grausam. Der Angeklagte hatte seine Ehefrau zunächst mit den Händen gewürgt, ihr dann ein Messer in Hals und Hinterkopf gerammt. Anschließend erdrosselte er die 34-Jährige mit einem Kabel.

Die Leiche wurde erst gefunden, als der Angeklagte seine Frau nach rund drei Wochen als vermisst meldete - und zwar auf Druck seiner Schwiegereltern. Auf der Wache war er damals mit der gemeinsamen, einjährigen Tochter erschienen. Das Mädchen lebt heute bei Pflegeeltern. Im Prozess vor dem Duisburger Schwurgericht hatte der 34-Jährige ein Geständnis abgelegt.

(lnw)
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