Duisburg Edeka in Hochheide hat keine Schließungspläne

Duisburg · Die Stammkunden des Edeka-Marktes an der Moerser Straße sind von Gerüchten aufgeschreckt worden, das Geschäft würde aufgegeben. "Ich als Inhaberin sollte das ja wohl wissen", stellt Betreiberin Christine Rausch dazu ironisch fest. Sie sei angesichts der Nachricht vom angeblichen Ende ihres eigenen Unternehmens "aus allen Wolken gefallen".

An der Sache sei überhaupt nichts dran. "Wir haben laufende Verträge mit Edeka", betont sie, "dieser Markt ist meine Existenz. Und unsere Kunden sind jetzt in heller Aufregung."

Die Gerüchte waren aufgekommen, nachdem es eine "Bauvoranfrage" für einen Spielsalon an der Moerser Straße gegeben hatte. Eine Bauvoranfrage ist eine unverbindliche Erkundigung eines möglichen Investors darüber, ob er gewisse Pläne an einem bestimmten Standort theoretisch verwirklichen dürfte. Sie hat keinen bindenden Charakter. Die Eröffnung einer Spielhalle im betreffenden Bereich wäre wegen des gültigen Bebauungsplans auch gar nicht genehmigungsfähig — selbst dann nicht, wenn sich ein leer stehendes Ladenlokal dafür fände.

Der Linke-Bezirksvertreter Roland Busche allerdings hatte in einer Stellungnahme zu der Anfrage eine angebliche Supermarkt-Schließung erwähnt. Er hatte dazu betont, dass für diese nicht etwa das Fehlen von Parkplätzen verantwortlich sei. Tatsächlich bemüht sich Christine Rausch schon lange darum, dass vor ihrem Markt weitere Parkplätze geschaffen werden. Dieses Ansinnen wird von Die Linke abgelehnt.

"Was stimmt ist: Es ist hier ein schwieriger Standort", fasst Christine Rausch zusammen. Was nicht stimme, sei, dass sie deshalb das Handtuch werfe.

(RP)
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