Duisburg Durchsuchung im Duisburger Rathaus

Die Staatsanwaltschaft hat am Donnerstag im Zuge der Ermittlungen zur Loveparade-Katastrophe im Duisburger Rathaus weitere Akten sichergestellt. Von einer Razzia könne allerdings keine Rede gewesen sein, so ein Mitarbeiter aus dem Rathaus.

Loveparade-Tragödie: Duisburger trauern
18 Bilder

Loveparade-Tragödie: Duisburger trauern

18 Bilder

Nach Angaben der Stadt sei die Übergabe der Akten ein "mit der Staatsanwaltschaft vereinbarter Termin" gewesen. Demnach haben die Ermittler lediglich festgestellt, dass die bereits von der Stadt übergebenen Unterlagen noch nicht vollständig gewesen seien.

Deshalb sei "heute in den verschiedenen Ämtern eine weitere gemeinsame Durchsicht" erfolgt. "Die Staatsanwaltschaft hat sich im Wege der Amtshilfe an die Stadt Duisburg gewandt und um Aushändigung weiterer Dokumente ersucht", so Oberstaatsanwalt Rolf Haferkamp. "Den Beamten, die die Amtsräume der Stadt Duisburg aufgesucht haben, sind die entsprechenden Unterlagen ausgehändigt worden", so Haferkamp.

Die Übergabe der Dokumente am Donnerstag im Rathaus soll im direkten Zusammenhang mit den Durchsuchungen der Büroräume des Veranstalters "Lopavent" in der vergangenen Woche stehen.

Unterdessen haben sich Staatsanwaltschaft und Polizei anhand der bislang vorliegenden Dokumenten, Videos und Zeugenaussagen ein erstes Bild vom Ablauf der Tragödie, bei der am 24. Juli 21 Menschen getötet und mehr als 500 verletzt wurden, gemacht. Das teilte die ermittelnde Staatsanwaltschaft am Donnerstag in einer Presseerklärung mit.

(csh/ddp)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort