Duisburg Duispunkt-Macher beklagen mangelnde Unterstützung

Duisburg · Einschränkung von Meinungsbildung und -äußerung. So lautet der Vorwurf, den die Initiative Duispunkt an den Oberbürgermeister und den Rat der Stadt richtet. Konkret geht es um die Demonstrationen in Neumühl. Laut Duispunkt wurde die Anmeldung einer Gegendemonstration zu der Pegida-Kundgebung am gleichen Tag untersagt. Dies wäre, laut Duispunkt-Macher, die Chance für die Stadt gewesen, sich klar gegen die rechtsextremen Gruppierungen und ihre Aussagen zu stellen.

 Demo in Neumühl: Es hagelt Kritik von den Duispunkt-Machern.

Demo in Neumühl: Es hagelt Kritik von den Duispunkt-Machern.

Foto: apr

Die Autoren des Briefes sind enttäuscht, dass sowohl Oberbürgermeister, als auch Rat ihren mehrfachen Einladungen, zu einer gemeinsamen Positionierung gegen rechts, nicht gefolgt seien. Duispunkt kritisiert außerdem, dass die Polizei ihre Versammlung unverhältnismäßig stark bewacht und "eingekesselt" habe. Dadurch seien vermeintlich Interessierte von einer Teilnahme abgeschreckt worden. In der Ankündigung zu ihrer Aktion, hatte Duispunkt für ein freundliches und farbenfrohes Zusammenkommen geworben und sieht sich durch die Polizei zu unrecht auf eine Stufe mit den Hamburger Unruhestiftern während des G20-Gipfels gestellt.

Die Initiative bittet um eine Antwort und wünscht sich in ihrem Brief, dass eine Wiederholung ähnlicher Ereignisse für die Zukunft ausgeschlossen wird.

(RP)
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