Duisburger Hafen Chinesischer Staatskonzern Cosco ist nicht mehr an „Duisburg Gateway Terminal“ beteiligt
Update | Duisburg · Der bislang nicht kommunizierte Ausstieg ist bereits Ende Juni und wohl auf eigenen Wunsch des Unternehmens erfolgt. Der Hafen war für die ursprüngliche Beteiligung zuletzt scharf kritisiert worden.
Die chinesische Staatsreederei Cosco ist nicht mehr Gesellschafter des geplanten „Duisburg Gateway Terminal“. Wie aus dem entsprechenden Eintrag im Handelsregister hervorgeht, hält der Duisburger Hafen bereits seit Ende Juni 60 Prozent der Anteile an der für den Terminalbau gegründeten Gesellschaft. Cosco taucht dort nicht mehr auf. Ursprünglich war das Unternehmen ebenso wie der Hafen zu 30 Prozent beteiligt. Die übrigen Anteile halten nach wie vor die Logistikdienstleister Hupac und HTS.
Wie ein Sprecher des Hafenbetreibers Duisport auf Anfrage mitteilte, sei über die Gründe für den Cosco-Ausstieg Stillschweigen vereinbart und die Neuaufstellung bewusst nicht weiter kommuniziert worden. Erst im Zuge der aktuellen Berichterstattung rund um die Cosco-Beteiligung an einem Hamburger Hafenterminal hatte sich Duisport dazu entschieden, auf den Ausstieg hinzuweisen. Nach Informationen unserer Redaktion fiel die Entscheidung zur Trennung nicht in Duisburg. Cosco habe sich selbst aus dem Projekt zurückgezogen, berichten informierte Kreise.
„Das Geschäftsmodell des Duisburger Hafens ist bewusst breit aufgestellt und die Duisburger Hafen AG kooperiert mit zahlreichen nationalen und internationalen Partnern, ohne sich dabei in einzelne Abhängigkeiten zu begeben“, teilte ein Duisport-Sprecher am Dienstag mit. Cosco Shipping sei jedoch weiterhin ein wichtiger Kunde für die im Duisburger Hafen operierenden Containerterminals.