Hochwasser in Sachsen-Anhalt Duisburger Feuerwehr hilft in Magdeburg

Duisburg · Helfer versuchen, das gefährdete Umspannwerk in Sachsen-Anhalt zu sichern.

Hochwasserbilder vom Juni 2013: Deichbruch in Sachsen-Anhalt
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Hochwasserbilder vom Juni 2013: Deichbruch in Sachsen-Anhalt

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Die erste Gruppe von 30 Feuerwehrleuten und zehn Helfern des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) fuhren am Samstagnachmittag in das Katastrophengebiet. Am frühen Sonntag gegen 1 Uhr morgens machte sich die Bereitschaft 1 auf Anordnung der Bezirksregierung Düsseldorf auf den Weg.

Rund 150 Kräfte aus den Kreisen Wesel, Kleve und der Stadt Duisburg (13 Angehörige der Berufsfeuerwehr, 48 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr und des DRK) sind inzwischen an ihrem Einsatzort angekommen. Die Duisburger hatten am Samstag eine Hochleistungspumpe (kurz HFS) mitgebracht, mit der große Mengen an Wasser gefördert und auch abgepumpt werden können. Das HFS wurde sofort nach Eintreffen in Magdeburg eingesetzt, um ein Überlaufen des Magdeburger Kanalnetzes zu verhindern.

Die Einsatzkräfte der Bereitschaft 1 sind gestern Morgen gegen 10 Uhr in Magdeburg eingetroffen. Ihre Hauptaufgabe ist die Sicherung eines Umspannwerkes gegen Wassereinbruch, da bei Ausfall des Umspannwerkes die Entwässerungspumpen der Stadt auszufallen drohen. Die Einsatzkräfte werden durch die Führung der Feuerwehr Duisburg so organisiert, dass ein 24-Stunden-Einsatz gewährleistet werden kann.

Als Unterkunft für die freien Einsatzkräfte werden Zelte genutzt, die in einem Freibad aufgeschlagen werden. "Die Lage vor Ort ist teilweise sehr dramatisch. Wassermassen strömen unkontrollierbar quer durch das Stadtgebiet und in einzelne Stadtteile", beschreibt Oliver Tittmann, Einsatzleiter der Duisburger Feuerwehr, die Situation: "Wir versuchen, Schlimmeres zu verhindern." Alle Einsatzkräfte seien hochmotiviert. "Wir hoffen, durch unseren Einsatz einen kleinen Teil dazu beitragen zu können, die Katastrophe in den Griff zu bekommen."

Die Besetzung aller Duisburger Feuerwachen bleibt gewährleistet. Zum Teil mussten Feuerwehrmänner nachrücken, die eigentlich frei gehabt hätten.

(RP)
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