Polizeichor mit guten Noten Wieder gute Noten für den Polizeichor Duisburg

Duisburg · Der Polizeichor gab seine drei traditionellen Konzerte in der Mercatorhalle

Zu seinen traditionellen (drei) Konzerten zur Weihnachtszeit lud der Polizeichor Duisburg unter Leitung von Musikdirektor Axel Quast in die Mercatorhalle ein. Den vielen Zuhörern wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten. Zum ersten Mal waren die Solisten Katharina Göres, Sopran, und Michael Pflumm, Tenor, dabei. Weitere Mitwirkende waren Bassist Klaus Hermann, der Frauenchor der Polizei Duisburg (Leitung Sebastian M. Ostmeyer) sowie das Orchester Oberhausen.

Die musikalischen Gefühle spannten einen Bogen von klassisch bis hymnisch sowie bis hin zu vertrauten Melodien, was dem Konzert eine besondere Note gab. Schon der Auftakt mit Felix Mendelssohn-Bartholdys „Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser...“ wurde von beiden Chören mächtig aufgetragen, was dem Konzert eine festliche Einstimmung gab. „Hoch tut euch auf“ und „Schäfers Sonntagslied“ wurden vom Polizeichor akkurat vorgetragen. Leider traten bei einer Zusammenstellung von Weihnachtsstücken einige kleinere Unebenheiten mit dem Orchester auf. Zudem hätte bei manchen Stücken das Orchester auch ein wenig leiser spielen können.

Dafür aber war das gemeinschaftliche Singen mit dem Frauenchor schon eine Partie besser. Mozarts „Laudate Dominum“ mit der Sopranistin und zwei außerordentlich schwierige Sätze von Charles Gounod („Noel“ und „Gloria“ aus der Cäcilienmesse) konnte man als Juwel bezeichnen. Schöner Gesang auch vom Frauenchor, der drei wunderbare Weihnachtslieder vortrug. Bei Händels „Dank sei Dir“ war es auch recht feierlich.

Nach der Pause kamen sie dann, flott gesungene US-Weihnachts-Hits, angefangen vom Orchester mit „Rudolf the red-nosed reindeer“ über „Frosty the snow man“, „Silver bells und „A holly jolly christmas“ mit dem Polizeichor, der sich erfreulicherweise wieder etwas vergrößert hat. Im Sommer bei Temperaturen um 38 Grad hatte man sich mit diesen Liedern beschäftigt! Leonard Cohens „Hallelujah“, wurde erstmalig aufgeführt. Die Frauen sangen „Jingle bells“ und eine deutsche Version von „Highland Cathedral“ sowie John Williams „Somewhere in my memory“.

Katharina Göres überzeugte mit ihrer glasklaren Stimme beispielsweise bei Pietro Mascagnis „Ave Maria“. Auch im Duett mit Tenor Michael Pflumm kamen die höchsten Töne gut zum Vorschein. Als Überraschung spielte die 15-jährige Carmen Geutjes auf dem Flügel „Petruschka“ von Igor Strawinsky, eine Klavierbearbeitung von „Carmen“ (Bizet) sowie eine Komposition von Frederic Chopin. Eine phantastische Leistung!

Zum Finale braucht man nichts mehr hinzuzufügen - Händels „Hallelujah“ und „Jerusalem“ sowie „Stille Nacht“ (mit allen Zuhörern) und Feliz Navidad“.

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