Kriminalitätsstatistik für 2021 Zahl der Mordkommissionen hat sich in Duisburg fast halbiert

Duisburg · Mit gefälschten Impfausweisen hatte die Polizei Duisburg im vergangenen Jahr mit einem neuen Phänomen zu tun. Dafür gab es weniger Mord und Totschlag in der Stadt, Einbrüche, Straßenkriminalität und Diebstähle – aber deutlich mit Trickbetrügereien.

 Razzia im Rocker-Milieu in Duisburg im September 2021: Hierbei ging es unter anderem um die Hintergründe eines Mordes und von versuchten Mordes in zwei Fällen.

Razzia im Rocker-Milieu in Duisburg im September 2021: Hierbei ging es unter anderem um die Hintergründe eines Mordes und von versuchten Mordes in zwei Fällen.

Foto: dpa/Christoph Reichwein

Die Duisburger Polizei hat am Montag ihren Kriminalitätsbericht für 2021 vorgelegt. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 43.267 Straftaten verzeichnet. Das sind zwar etwas mehr als 2020 (43.091), trotzdem ist dies der drittniedrigste Wert der vergangenen 20 Jahre. 57 Prozent davon konnten aufgeklärt werden. Das liegt nahe am Rekordwert von 2020 (58 Prozent) und deutlich über dem Landesdurchschnitt von 53,6 Prozent. „Mich macht es stolz, dass wir extrem nahe am Zehnjahresbestwert sind und wir viele Fälle aufklären konnten“, sagte der stellvertretende Polizeipräsident und Leiter der Direktion Kriminalität, Dirk Harder. Aufwendige Recherchen im Internet und in den sozialen Medien gehörten inzwischen zum Arbeitsalltag der Polizei – zum Beispiel im Bereich der Kinderpornografie.