Ausgetrocknetes Gewässer Wo bitte ist der Rahmer Bach?

Duisburg · Der Rahmer Bach hat früher nicht nur einer Straße ihren Namen gegeben, er war auch Hauptschlagader des beschaulichen Dorfs im Süden. Entlang des Bachs wurden die meisten Höfe und Häuser gebaut, weil der Bach auch Lebensader und Wasserspender für viele war.

 Das Bachbett verödet zunehmend und ist inzwischen so hoch zugewachsen, dass man es nur noch erahnen kann.

Das Bachbett verödet zunehmend und ist inzwischen so hoch zugewachsen, dass man es nur noch erahnen kann.

Foto: Gabriele Schreckenberg

Dass der Bach seit knapp zwei Jahren völlig ausgetrocknet ist, weil ihm schlicht das Wasser abgestellt wurde, daran haben sich die Anwohner und Rahmer fast schon gewöhnt. Dass die Wasserrechte zwischen Duisburg und Düsseldorf auf Eis gelegt und eben nicht wie mehrfach von der Stadt Duisburg in Aussicht gestellt wurden, neu verhandelt wurden, ist eine bittere Pille, die die Dorfgemeinschaft wohl schlucken muss.

Dass das Bachbett aber zunehmend verödet und inzwischen so hoch zugewachsen ist, dass man es nur noch erahnen kann, war Grund genug, bei den Wirtschaftsbetrieben nachzufragen, was an Pflegemaßnahmen des Bachbetts geplant ist.

Die letzte Antwort liegt uns von Mitte April vor, als eine Sprecherin der Wirtschaftsbetriebe sagte, dass im Rahmen der Gewässerunterhaltung schon Mäharbeiten durchgeführt wurden. Zusätzlich könnten, falls notwendig, in Teilbereichen noch zusätzliche Pflegearbeiten erfolgen, die derzeit noch nicht definiert werden können.

Undefinierbar ist der Zustand des Bachbetts am 9. Juni. Dass im Rahmen der Gewässerunterhaltung Mäharbeiten zwischen August und September erfolgen sollen, tröstet nicht. Im Gegenteil, das liegt noch in weiter Ferne.

Auf Anfrage an die Wirtschaftsbetriebe vom 9. Juni heißt es, dass die Wirtschaftsbetriebe das noch prüfen müssen und sich melden.

Adé du schönes Bachbett, adé du fließender Bach. gs

(gs)
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