Fahrradklima-Test 2012 Duisburg wieder auf den hinteren Plätzen

Duisburg · Allzu viel hat sich bei der Stadt Duisburg nicht getan – zumindest bezüglich des Fahrradklimas. Die Ruhrmetropole landete bei einem Test des "Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club" (ADFC) auf dem 29. von 38 Plätzen bei den Städten über 200.000 Einwohner. Bereits bei der vergangenen Auswertung schnitt die Stadt unterdurchschnittlich ab.

Allzu viel hat sich bei der Stadt Duisburg nicht getan — zumindest bezüglich des Fahrradklimas. Die Ruhrmetropole landete bei einem Test des "Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club" (ADFC) auf dem 29. von 38 Plätzen bei den Städten über 200.000 Einwohner. Bereits bei der vergangenen Auswertung schnitt die Stadt unterdurchschnittlich ab.

Für die Auswertung wurden 242 Bürger befragt, allein dort fiel Duisburg schon deutlich ab: Städte wie Köln, München, Nürnberg oder Braunschweig hatten über 1000 Umfragen initiieren können. Spitzenreiter ist Hamburg mit einer Beteiligung von 3549 Bürgern.

Das Resultat war passenderweise enttäuschend. Insgesamt bekam die Stadt letztlich eine Note von 4,18, Spitzenreiter Münster schrammte derweilen knapp an einem "gut" vorbei. Sie bekam eine Durchschnittsnote von 2,61. Ein paar positive Neuigkeiten konnten aber dennoch aus der Umfrage gezogen werden. Zwar landeten Nachbarstädte wie Oberhausen, Gelsenkirchen und Essen allesamt vor Duisburg — die Metropolen Köln, Düsseldorf und Hamburg schnitten aber noch schlechter ab.

"Führung an Baustellen" harsch kritisiert

Die größtenteils bescheidenen Beurteilungen konnte das aber nicht revidieren. Besonders bei den Themen "Falschparker auf Radwegen" (Note 5,16), "Winterdienst auf Radwegen" (5,06) und "Führung an Baustellen" (5,19) sammelte die Stadt ausschließlich schlechte Noten. Die Bestnoten sind hingegen relativ zu verstehen: Bei "Erreichbarkeit Stadtzentrum", "zügiges Radfahren" und "Öffentliche Fahrräder" schnitt Duisburg im Durchschnitt "befriedigend" ab.

Damit bleibt Duisburg weiterhin nur ein Platz auf den hinteren Rängen — bereits beim vergangenen Test im Jahr 2005 konnte die Stadt in der Umfrage alles andere als überzeugen. Bei damals 29 beurteiliten Städten rangierte Duisburg auf dem 22. Platz.

Investitionen zahlen sich aus

Überraschend ist das für Experten kaum. Städte wie Münster, Freiburg, Karlsruhe oder Kiel haben gezielt in die Infrastruktur investiert. "Viele Städte wurden in ihrem Engagement für die Radverkehrsförderung bestätigt. Und Städte, die erst am Anfang der Radverkehrsförderung stehen, werden zur Nachahmung motiviert", erklärt Jan Mücke, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

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