Gerichtsverfahren in Duisburg Die Klempner-Abzocke

Duisburg/Mülheim an der Ruhr · Zwei junge Männer gaben sich als Sanitärnotdienst aus und prellten ihre „Kunden“ zwischen Duisburg und Bayern um viel Geld. Nun mussten sie sich vor dem Landgericht verantworten.

 Die beiden Angeklagten aus Mülheim sitzen beim Prozessauftakt neben einem ihrer Verteidiger.  Foto: Marc Latsch

Die beiden Angeklagten aus Mülheim sitzen beim Prozessauftakt neben einem ihrer Verteidiger. Foto: Marc Latsch

Foto: Marc Latsch

Menschen in Notlagen sind für Kriminelle auf zwei Arten interessant. Zum einen, weil solche Situationen zu schnellem und überlegten Handeln animieren. Zum anderen, weil sie selten auftreten und die Betroffenen deswegen oft nicht wissen, was zu tun ist. Aus diesen gefühlten oder echten Notlagen hat sich in den vergangenen Jahren eine florierende Industrie entwickelt. Mit Scheinfirmen, die sich als Kammerjäger oder Handwerker ausgeben. Oder wie im Fall von zwei Mülheimern als Sanitärnotdienst. Hierfür mussten sich ein 23- und ein 24-Jähriger am Dienstag vor dem Duisburger Landgericht verantworten.