Neue Seidenstraße in Duisburg Die Handelsroute der Diktatoren

Analyse | Duisburg · Die westliche Doktrin, der Handel mit autoritären Regimen werde irgendwann schon die Demokratie gleich mit exportieren, hat sich als falsch erwiesen. Am Duisburger Hafen werden Geschäfte über die Neue Seidenstraße auch mit China und Belarus gemacht. Wie wirkt sich Putins Krieg dort aus?

Der Yuxinou fährt am 29. März 2014 in Duisburg während des Besuches von Chinas Präsident Xi in den Hafen ein.

Der Yuxinou fährt am 29. März 2014 in Duisburg während des Besuches von Chinas Präsident Xi in den Hafen ein.

Foto: picture alliance / dpa/Federico Gambarini/DPA

Drei Mal in der Woche erreicht ein ganz besonderer Zug den Duisburger Hafen. Im Terminal in Ruhrort fährt dann der Yuxinou ein, der gigantische Gütertransport aus der chinesischen Hafenstadt Chongqing. 11.000 Kilometer legt der mehr als 600 Meter lange Zug zurück, er transportiert bis zu 80 Container voll mit Baustoffen, Kleidung, Maschinenteilen, sogar Autos. Sechs Länder durchquert der Zug. China, Kasachstan, Russland, Weißrussland, Polen, Deutschland. Endstation Duisburg. Es ist nicht nur in diesen Tagen eine politisch höchst schwierige Handelsroute.