Wahlforscherin von der Uni Duisburg „Die AfD hat gezielt russlanddeutsche Wähler angesprochen“

Interview | Duisburg · Sabrina Mayer von der Uni Duisburg-Essen erforscht den Zusammenhang zwischen Migrationshintergrund und Wahlverhalten. Im Interview spricht sie darüber, was Parteien besser machen können, um bestimmte Wählergruppen von sich zu überzeugen.

 Ein Wähler wirft bei der Bundestagswahl 2017 seinen Stimmzettel in eine Wahlurne (Symbolfoto).

Ein Wähler wirft bei der Bundestagswahl 2017 seinen Stimmzettel in eine Wahlurne (Symbolfoto).

Foto: dpa/Michael Kappeler

Rund vier von zehn Duisburgern haben einen Migrationshintergrund, in einigen Stadtteilen bilden sie sogar die Mehrheit. Bei der Bundestagswahl in diesem Jahr darf zwar nur rund die Hälfte von ihnen wählen. Diejenigen, die auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Dennoch sind sie gerade hier eine große und oft zu wenig beachtete Wählergruppe. Forscher des Interdisziplinären Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung der Universität Duisburg-Essen haben sich mit dem Wahlverhalten von Menschen mit Migrationshintergrund beschäftigt. Sabrina Mayer hat mit uns über die Ergebnisse gesprochen.