Probleme im Duisburger Straßenverkehrsamt Vier Wochen Wartezeit bei der Kfz-Zulassung

Duisburg · Das Sicherheitspersonal am Straßenverkehrsamt in Duisburg muss täglich rund 50 Personen abweisen.

 Die bekannten Probleme beim Duisburger Straßenverkehrsamt gibt es schon seit vielen Monaten.

Die bekannten Probleme beim Duisburger Straßenverkehrsamt gibt es schon seit vielen Monaten.

Foto: Funke Foto Services/Lars Heidrich

Kunden, die ohne Termin ihr Auto zulassen oder die Dienste der Führerscheinstelle in Anspruch nehmen wollen, werden nicht bedient. Dies ist in Corona-Zeiten weiter nicht möglich, wie Stadtsprecher Malte Werning auf Nachfrage betont. Termine können in der Zulassungsstelle mit Ausnahme der Reservierung von Wunschkennzeichen nicht online, sondern nur telefonisch vereinbart werden. Kein Wunder, dass die Leitungen zur Zulassungsstelle derzeit heiß laufen.

Erschwerend kommt hinzu, dass hier durch die zwischenzeitliche coronabedingte Schließung des Verkehrsamts 6000 Anträge aufgelaufen sind. Es sind Anträge von Zulassungsdiensten und Autohäusern, die diese für ihre Kunden erst wieder seit dem 6. April abgeben können, als die Stadt die Notfalltermine erweitert hat. Hinzu kommen die aktuellen Zulassungswünsche. Die Vorlaufzeit für einen entsprechenden Termin beträgt laut Werning momentan rund drei bis vier Wochen. Im Bereich der Kfz-Abmeldung seien nun meist Termine für denselben Tag zu bekommen.

Bei der Fahrerlaubnisbehörde sind während der Schließung des Amts keine Anträge aufgelaufen. Stattdessen haben die Mitarbeiter hier sogar Rückstande abgebaut. Die Bearbeitungszeit bei Erstanträgen etwa liegt laut Stadt nicht mehr bei Monaten, sondern nur noch bei einer Woche. An unterschiedlichen personellen Kapazitäten kann dies nicht liegen. Bei der Zulassungsstelle sind nach Angaben der Stadt von 30 Stellen aktuell nur zwei unbesetzt, bei der Fahrerlaubnisbehörde sogar etwas mehr: 4,5 von 18,5 Stellen. Unterstützung gibt es durch Auszubildende. „Die Situation ist bei den beiden Behörden grundverschieden“, sagt Werning. „Bei der Zulassungsstelle gibt es keine Anträge, die liegen bleiben. Wenn Privatkunden vorsprechen, wird ein Zulassungsvorgang immer direkt erledigt. Für sie ergeben sich – von der Vorlaufzeit bei der Terminvereinbarung einmal abgesehen – keine Wartezeit. Anders eben bei den Kunden von Zulassungsdiensten und Autohäusern, die üblicherweise ihre Anträge zur Bearbeitung abgeben.“ Nach Angaben des Stadtsprechers werden momentan täglich rund 200 Telefonate in der Zulassungsstelle entgegengenommen.

Vier Telefonleitungen sind unter 0203 283-4848 zur Terminreservierung für Zulassungsvorgänge geschaltet, während unter 0203 283-4992 zwei Leitungen zur Vereinbarung von Terminen für Kfz-Abmeldungen bereitstehen.

(dwi)
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